Schon viele Bands haben in den vergangenen 20 Jahren versucht, verschiedene Stilelemente in ihrem harten Metal miteinander zu vereinen und nur wenigen ist es gelungen.

Die Musik, welche uns die österreichische Nachwuchsband Predathor auf ihrem Demo "Dead End Road" präsentiert, würde ich mal grob gesagt als Crossover Metal bezeichnen. In schöner Regelmässigkeit wechselt vor allem der Gesang von Mikoroquäler Norman Fuchs zwischen gutem Death Metal-Gegrunze, recht nervigem Hardcoregeröchel und einer gequält melodischen Stimmlage. Insgesamt feuern uns die fünf Mucker ebenso viele Lieder in etwas über 21 Miunten um die Lauscher. Im CD-Heft rühmen sich die Jungs, alle möglichen Stilrichtungen des Metal miteinander verbunden zu haben. Doch gerade dieser Fakt macht das Lauschen von "Dead End Road" recht anstrengend, da alle Lieder durchgehend das Problem haben, dass der Hörer das Gefühl hat, dass hier einfach nur verschiedene Musikgeschmäcker krampfhaft aneinandergereiht wurden. Die Lieder auf "Dead End Road" klingen weder für sich jeweils alleine stehend, noch als Einheit genommen homogen.

Unbekümmert, so scheint es, werden Death Metal, Hardcore, Nu Metal und Melodic Death Metal in einen Topf geschmissen, danach wird kräftig umgerührt. Doch irgendwie haben die beteiligten Köche viel zu viele Gewürze ihrer gemeinsamen Suppe beigemischt. Das Ergebnis ist, dass dieses Gebräu nicht wirklich schmeckt.

Einzig die Produktion ist gerade für Demoverhältnisse enorm professionell. Ich empfehle Predathor, sich für die nächste Veröffentlichung auf eine einzige Stilrichtung zu einigen. Und da Norman Fuchs seine besten Momente hat, wenn er todesstahlmässig röchelt, sollte das Resultat Death Metal lauten! Mahlzeit!

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

6/2007

Format

CD

Land

Genre

Metal