Und wieder eine Band, die nicht wirklich schlecht, aber auch nicht besser als gewöhnlicher Durchschnitt ist. Violence Unleashed servieren uns eigentlich schönen und direkt vorgetragenen Death Metal.

Doch der Teufel liegt auf "Spawned To Kill", dem hier vorliegenden Album, eindeutig im Detail. Denn irgendwie rauscht die Platte ohne grössere Ausfälle an einem vorbei. Soll heissen, sie tut niemandem wirklich weh. Packende Momente sucht man leider aber auch vergebens. Der Gesang von Frontgurgler Thomas Thede ist in Deutschland leider höchstens auf Regionalliganiveau anzusiedeln. Die tiefen Grunts sind nicht tief genug und klingen zu erzwungen. Während die hohen Schreie durchaus als okay zu bezeichnen sind. Handwerklich haben sich zumindest die Instrumentalisten von Violence Unleashed nichts vorzuwerfen. Es hapert jedoch stark im Songwriting. Es fehlen halt die Passagen, an die man sich spätestens nach dem zweiten Hören erinnern würde. Vielleicht sollte sich Bandkomponist Felix Schumacher (Gitarre/Bass) doch noch etwas Unterstützung in dieser Hinsicht bei seinen Banduntertanen holen. Denn das Problem von "Spawned To Kill” ist ganz eindeutig, dass man die Scheibe durchaus nebenbei laufen lassen kann, jedoch nicht das Verlangen verspürt, die gerade gehörten Nummern sofort ein weiteres Mal durch die heimischen Boxen jagen zu lassen.

So leid es mir tut. Violence Unleashed müssen noch eine Riesenschippe drauflegen, um wenigstens halbwegs Anschluss ans deutsche Death Metal Mittelfeld knüpfen zu können.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Twilight

Veröffentlichung

7/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal