Von Outremer hatte ich, bis die hier vorliegende (Mini-)CD mit dem Titel "Turn Into Grey" in meinem Briefkasten landete, noch nie etwas gehört gehabt. Umso überraschter war ich dann, als ich feststellte, dass Sänger Ola Malmstrom in den 90ern den Underground mit der Death Metal Kultband Sorcery aufmischte.

Bei Outremer handelt es sich allerdings nicht um Death Metal. Vielmehr wird einer netten Mischung aus Doom Metal und Stoner Rock gefrönt. Am ehesten fallen mir die schwedischen Landsleute von Terra Firma ein, obwohl sich der Gesang von Ola Malmstrom doch sehr von den Vocals des Terra Firma Fronters Lord Chritus unterscheidet. Klar Herr Malmstrom in eine deutlich rauere stimmliche Richtung als sein Kollege bei den leider viel zu früh verblichenen Terra Firma. "Turn Into Grey", die insgesamt vierte Veröffentlichung von Outremer macht jedenfalls mächtig Laune, was eigentlich fast schon als Kunst bezeichnet werden muss, denn bei einer Spielzeit von knapp dreissig Minuten bieten die vier Schweden "nur" fünf Songs auf. Entsprechend lang sind demnach dann auch die einzelnen Nummern des Silberlings ausgefallen. Der Gesang von Ola Malmstrom erinnert sehr an Taneli Jarva zu Sentenced Zeiten, als die Finnen ihr wohl bestes Album "Amok" herausbrachten.

Und egal, ob man nun den Opener ", das Titelstück Turn Into Grey", "Left Unfound" oder das herrlich groovende und musikalisch etwas an Cathedral erinnernde "The Undertaker", welches auch einen supergenialen Doompart enthält, als Beispiel herauspickt. Outremer sind stets um abwechslungsreiches Songwriting bemüht, was ihnen ohrenscheinlich auch recht gut gelungen ist. Doom- und Stoner Rock Fans sollten "Turn Into Grey" auf alle Fälle einmal antesten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Pulverized Records

Veröffentlichung

8/2007

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal