Die folgenden elf Punkte entstanden in Anlehnung an den Albumtitel. Warum sie schlussendlich nicht zu elf Wertungspunkten führen, wird euch in Bälde offenbart.

1. Shaarimoth stammen aus Norwegen und machen Death Metal und sind diesbezüglich vergleichbar mit Morbid Angel, Behemoth oder Deicide.
2. Das derzeitige Line Up der Truppe: Rune Andreassen (Stimme und Programmierung, früher aktiv bei Antarctica), Frode Ramsland (Gitarren, Bass und Tasten, früher aktiv bei Antarctica), Haakon Forwald (Schlagzeug und Tasten, früher Aktiv bei Myrkskog).
3. Das aktuelle Album "Current 11" wurde im Mono Studio von Ronny Andreassen aufgenommen und gemixt.
4. Als Gastsänger wurden Lotte Torgerisen und Frather Niazoth engagiert. 5. Shaarimoth unterstützt den antikosmischen Feldzug des MLO.
6. Die 2004 gegründete Mannschaft geht über den Standard-Genregrenzen des Todesmetalls hinaus: Neben gewöhnlichem Todesstahl trumpft Shaarimoth mit einer esoterisch-mystischen Seite auf. Sumerische Inhalte mit einem mesopotamischen Flair sind das Markenzeichen der Norweger.
7. Dieser rituell-satanische Charakter steht der Truppe zwar ganz gut, allerdings kommt er musikalisch etwas wenig zum Ausdruck: Sprechgebete und der rare Einsatz von fernöstlichen Klängen reichen leider nicht aus, um dem Todesstahl einen wirklich neuartigen Teint zu verleihen.
8. Neben diesen Einspielungen wird stinknormaler, meist eher im gemächlichen Tempo dümpelnder Todesstahl geboten. Technische Raffinessen: Fehlanzeige. Innovative Riffs: kaum vorhanden. Einfach nur herkömmlicher – keineswegs aber schlechter – Todesstahl der alten Morbid Angel-Schule.
9. Zum Teil groovt es deshalb ordentlich. Manchmal schleicht sich das eine oder andere Solo ein. Für Altschul-Freunde also bestimmt ein Hinhören wert.
10. Alles wirkt trotz vieler Bemühungen etwas schlaff: Okkultistischer Kreischgesang, Grunzen und Frauenstimmen – vieles wird versucht, doch nichts konsequent durchgezogen. Darum bleibt der Löwenanteil durchschnittlicher Death Metal.
11. Das Titelstück "Current 11" ist dennoch ein absolutes Killerstück. Die orientalischen Melodien, der Einsatz von ausgefallenen Instrumenten und der Rhythmus lässt das Stück vor allen anderen Kompositionen stehen. Hätte es mehr solche Stücke auf dieser Scheibe, wäre die Schlussbewertung viel besser ausgefallen.

Summa Summarum: Die sumerischen Aspekte sind ausbaufähig und dürfen sich gerne etwas mehr in der Musik als nur in den Texten widerspiegeln. Dann klappt es beim nächsten Mal vielleicht auch mit den elf Wertungspunkten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Carnal Records

Veröffentlichung

10/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal