Zum elften Mal bläst das (mittlerweile) Soloprojekt Countess zum Angriff! Dem Stil treu bleibend, wird wie immer reiner Old School Black Metal, garniert mit einigen epischen Melodien serviert. So weit, so gut! Bleibt zu klären, ob das Niederländer Urgestein auch heute noch überzeugen kann.

Als allererstes müssen natürlich zunächst Klischees abgearbeitet werden. Die Scheibe ist auf 666 Stück limitiert, Freund Hein auf dem Frontbild, kein moderner Schnickschnack, weder in Sachen Produktion, Soundauskleidung oder Gestaltung... die Liste liesse sich fortsetzen. Im Promotext spricht man allerdings von einer exzellenten Produktion - dies ist wohl sehr subjektiv zu sehen. Bei Weitem nicht schlecht, ist "exzellent" wohl doch etwas zu hoch gegriffen.
Die Titel an sich funktionieren dann schon eher: Sauberes Schwarzmetall ältester Schule, ja fast in Richtung Venom. Die Arbeit an der Gitarrenfront allerdings hat sich stellenweise weniger mit Ruhm bekleckert, so ertönen einige wahrlich unfeine Gitarrenmelodien (Soli?), welche sich gar nicht ins Gesamtgefüge oder die Atmosphäre einfügen möchten.
Obwohl man bei vorliegender CD nicht so richtig von einer abwechslungsreichen sprechen kann, stört diese Tatsache nicht das bequeme Durchhören und man muss sagen: So einige Schmankerl sind vertreten!

Im Gesamteindruck handelt es sich um ein Werk, das man den Verfechtern des Ur-Black Metals durchaus ans Herz legen kann. Avantgardisten oder fanatische Anhänger der Moderne werden die Platte wohl schnellstmöglich aus der Anlage verbannen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Barbarian Wrath

Veröffentlichung

1/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal