Na wat ist hier los? Johannes Real hat mal eben seine Klampfe ausgepackt und zelebriert sein progressives Death Metal Manifest. Ihr habt schon richtig geschnitten, die Schweizer bestehen einzig und allein durch die Existenz von Johannes Real.

Vorweg gesagt: Koreopsis sind nichts für Leute mit einer psychischen Instabilität und auf Dauer sind die (der) Schweizer alles andere als leichte Hausmannskost. Was hier aufgefahren wird ist so schräg, wüst, grenzenlos und unsagbar innovativ dass es dem Abt das Hirn in alle Himmelsrichtungen biegt. Habe schon lange nicht mehr so ein schwerverdauliches Death Metal Werk vernommen und ist so auch nur den sickesten US Death Metal Junkies zu empfehlen. Koreopsis frickeln sich nicht nur krankhaft durch ihre Riffs, nein sie wirken auch noch mächtig stabil und scheinen so als wenn sie tagtäglich auch nichts anderes tun. Der Einsatz von Samples und Keyboards passt zu der schrägen Brachialkost auch bestens ins Bild und besetzt bei allen 6 Songs keine unnatürliche Randerscheinung sondern superbe Standhaftigkeit.

Ist ihm da nicht ein extremes Kleinod gelungen? Ich meine schon, bei all den Bands die heute nur noch ihren amerikanischen Ziehvätern nacheifern gibt es mir viel zu wenig Eigenständigkeit. Koreopsis machen das anders und entwickeln das wüste Geballer noch ein paar Stufen weiter, so dass mit purer Leidenschaft und Leichtigkeit ein neues Level erreicht wird. Hier werden Extreme neu definiert und endlich mal wieder durch qualitativen Lärm verdeutlicht.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Fasterbeast Entertainment

Veröffentlichung

7/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal