1 Land, 2 Männer, 4 Instrumente und 9 brachiale, (teilweise) vor Energie strotzende Songs; mehr braucht es nicht um ein gutes Black Metal-Debüt-Album der norwegischen Art zu organisieren.

Mit "Preludes to Death" liefern die 2 Nordmänner von Krypt einen ganz ordentlichen Langspieler ab, der mit geballter Kraft aus meinen Boxen springt. Krypt entstand urplötzlich aus den beiden ehemaligen Tsjuder-Mitgliedern Nag und Desecrator, die mit erfahrener Hand zur Sache gehen und man somit schon erahnen kann, was einen hier erwartet.

Gleich zu Beginn eröffnet die Scheibe mit feinstem Geknüppel und boshaften Schreien, sowie scharfen Gitarrenriffs, die die Schwarzmetaller gekonnt im Wechsel zwischen Höllentempo und fast groovig anmutenden Phasen demonstrieren. Der Titel "Death" ist ein wahres Walzwerk und schiebt sich somit kraftvoll durch meine Gehörgänge. Weiterhin werden hier auch noch ein paar schöne Soli von Sessionmusikern (u.a. von Paal Emanuelsen) reingehauen und ein Lied durch die Hand Harald Vaernors an der Gitarre verfeinert.

Textmässig beschränken sich die Nordmänner –natürlich- auf Satan, den Tod und allgemein hochgehaltener Blasphemie, die durch Titel wie "I am God" ihren Höhepunkt erreicht und geradezu monströs wirken will. Es wirkt wirklich schon ziemlich überladen. Daraus entsteht auch fast ein Eindruck der Oberflächlichkeit und Energiebrache.

Unter Agonia Records wurde das Album Ende 2007 in den Triple-T Studios aufgenommen und mit einem dicken Booklet auf den Markt geschleudert.

Abschliessend kann ich sagen, dass man ein recht gutes Debüt-Album auf die Welt losgelassen hat, das mit Sicherheit nicht das letzte sein wird. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass wir hier 2 erfahrene Lanzmänner an der Spitze habe. Ich kann die Platte jedem empfehlen, der auf Tsjuder steht und seine Sammlung mit "True Norwegian Black Metal" auffüllen möchte.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Agonia Records

Veröffentlichung

7/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal