Nach einer ausverkauften Demo und dem Erscheinen auf dem Heavy Metal Nation IV Sampler, bringen Total Annihilation aus Basel nun ihre selbstbetitelte Debut-EP raus.
Als Vorbilder werden diejenigen, welche man sich bei Old-School Thrash Metal schon denken kann: Slayer, Sodom, Kreator, Destruction und Exodus. Das haben wir ja in der letzten Zeit relativ oft gehört und Thrash ist wieder im Kommen - die Frage ist nur, ob es Total Annihilation tatsächlich gelingt, an diese grossen Vorbilder heranzukommen.

Ich beginne mal damit, was mir als erstes an der Scheibe auffiel und das ist der Gesang. Was Vokalist Dani da zelebriert, hat einen verdammt starken Death Metal Einschlag, den so mancher vielleicht als störend empfinden könnte. Ich stand dem ganzen zuerst kritisch gegenüber, aber es fügt sich in die Stücke recht gut hinein und verleiht der Band einiges an eigenem Charakter.
Die Stücke auf der Scheibe sind allesamt temporeich und hauen ordentlich auf die Fresse, besonders Schlagzeuger Tizi gibt so richtig Vollgas und bereichert die Scheibe somit um einen grossen Haufen Aggressivität und Energie. Die Spielfreunde der vier Schweizer springt mich während des Genusses der Scheibe förmlich an und schlägt mir dabei fröhlich kichernd ins Gemächt. Die Gitarrenarbeit an sich ist so, wie man sie von Thrash erwarten wird, Stakkatoriffs auf hohem Tempo und hin und wieder mal Mid-Tempo Parts und Soli.

Alles in allem haben Total Annihilation mit ihrer Debut EP den Thrash nicht neu erfunden und versuchen das auch gar nicht. Diese EP ist ein solides Werk an Old-School-Thrash, das niemandem den Genrethron streitig macht, aber dennoch ordentlich auf die Fresse haut. Beim Zuhören kann man den Spass, den die Jungs an der Sache hatten, förmlich spüren. Wer auf Old-Schooligen Thrash steht, sollte mal ein Ohr riskieren oder zumindest eine Live-Möglichkeit nutzen, wenn er das Geld für die EP nicht über hat.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Quam Libet

Veröffentlichung

7/2008

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal