Die Italiener lärmen nun schon seit 2001 vor sich hin und haben auch in dem selben Jahr ihre erste Demo, "Endternity", ans Licht der Welt gebracht. Diese war ganz schön aggressiv. Der Sänger schien richtig wütend zu sein und auch sonst rumpelte es ganz schön.

Zur Zeit der neuen EP "The Cruel Crime" klingt er nicht mehr so wütend. Der Sänger keifft, wie es derzeit von Amon Amarth bis God Dethroned alle machen und nur die eigene Stimme gibt dem etwas Farbe; hin und wieder bringt man auch mehrstimmig etwas Abwechslung hinein. Die Gitarren fiedeln etliche Melodien vor sich hin, von denen nur manche überzeugen können.
Teilweise nervt das richtig, vor allem dann, wenn, wie bei "The Crossing", die Drums derart digital klingen und unpassend dazu abwerken. Wobei die hohen Parts der Sechs-Saiter noch schlimmer sind. Für mich klingt das mehr nach gegeneinander als miteinander. Der klassische Weiterdrücker eben.

Trotz alledem ist die Musik aber nicht wirklich schlecht. Es ist halt das, was jetzt so viele machen, angereichert mit ein paar Ruhephasen in denen der Gesang besser zur Geltung kommt.
Wenn nicht der Sound so dumpf und die Abmischung irgendwie konfus wäre, liesse sich die Scheibe schön nebenbei hören.

Die kurzen Akustikpassagen in "Clutches of Despair" gefallen mir jedoch sehr gut. Nur passen die einfach nicht so recht zum Rest des Songs.

Zum Abschluss hat man einen Track der Demo neu aufgenommen und als Bonus mit auf die EP geschmissen. Allerdings muss ich sagen, ohne diesen "Bonus" wäre die CD sogar für eine Single zu kurz. Eine EP sollte schon 20 bis 25 Minuten haben und da kommt man nicht einmal mit "The Chant (2008)" hin.
Das Stück ist aber auf jeden Fall das bessere auf der Scheibe und sogar richtig hörenswert. Obwohl es vom eigentlichen Stil nicht abweicht und ein wenig zu stressig runter gespielt wurde, hat es doch eine gewisse Atmosphäre, die den anderen Stücken abgeht.

Was soll ich am Ende noch sagen? Auf dem Silberling wurde eindrucksvoll demonstriert, dass die Jungs ihre Instrumente im Griff haben und in Zukunft wirklich was gutes nachkommen könnte.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

9/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal