Die Schweizer Thrash-Core Metaller von Roots Of Death konnten einen Deal mit den Independent Label Non Stop Music und Twilight Vertrieb ergattern. Nach dem Erstlingswerk "Saturation Point" von 2005 steht jetzt ihr erstes Album "Dirty Mankind Collapse" in den Startlöchern. Aufgenommen wurde der Silberling in Dänemark von Tue Madsen, welcher bereits Referenzen wie Hatesphere, The Haunted oder Sick Of it all aufweisen kann.

Wie auf dem Cover schon unschwer zu erkennen, handeln die Songtexte von Zerstörung, Krieg und der ungewissen Zukunft der Menschheit. "Dirty Mankind Collapse" bietet thrashige Gitarrensoli mit Hardcore-Gesang. Doch halt, mit einem solchen Kurzstatement ist Roots Of Death noch lange nicht gerecht getan.

Die Band hebt sich vom Alltags-Schrott der Hardcoremucke deutlich ab, in dem sie intelligente, variantenreiche Musik spielt. Obwohl ich am Anfang mit einzelnen Songs meine Mühe bekundete, entwickeln sie sich nach mehrmaligem Anhören zu richtigen Hardcore-Stampfern mit Pfiff! Nebst ungeschliffenen Thrash-Riffs und klangreichen Melodic-Death Soli verwöhnen uns die Jungs mit erfrischenden Tempowechseln. Die clever arrangierten, langsameren Zwischenparts laden zum Verschnaufen und Geniessen ein. Jeder einzelne Song strotzt vor Energie und Kreativität.

Die Saitenhexer überzeugen mit ihren blitzsauber gespielten Riffkaskaden auf ganzer Linie. Den Gesang von von Frontsprinter Kevin halte ich persönlich für ausbaufähig. Mir fehlt es etwas an Abwechslung in seiner Stimme. Trotzdem enthalten seine knurrenden Shouts ein konstant hohes Aggressionspotential, genau so wie es im Hardcorebereich einfach rüberkommen muss.

Auf den Schlusspunkt gebracht, bieten Roots Of Death soliden Hardcore gepaart mit eingängigen Kompositionen. Macht weiter so!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Non Stop Music Records

Veröffentlichung

6/2010

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal