Überhaupt machen die drei Dunkelmänner nicht vieles anders als Horna, sondern heften sich behende an die Fersen der grossen Landsmänner.
Wenn man genau hinhört, erkennt man nicht nur die wechselnde Aufnahmequalität, die eindeutig nicht in einem ranghohen Studio, sondern eher einem Proberaum gefertigt wurde, da alleine die zwischen den vier Stücken changierende Lautstärke dem Nachholbedarf Ausdruck verleiht (wobei, möchte man überhaupt finnischen Old-School-Black-Metal mit sauberer Produktion?) - man kann auch erkennen, dass ein wesentlicher Unterschied zu den Mannen um Shatraug in der Tatsache besteht, dass Ugulishi die treibende Atmosphäre, die Horna-Hymnen wie "Ars Laternarum" auszeichnet, schlichtweg in der Schublade vergessen haben und entweder auf schleppende Atmosphäre oder treibendes Geknüppel setzen; die Verschmelzung jener Elemente findet nicht statt.
Egal, kann ja noch kommen.
Bis dahin treiben die Herrschaften die altbekannte schnell-langsam-Instrument-Stimme-Sau durch's Dorf ohne Neuigkeiten anzubieten oder exklusive Ansätze auszuweisen.
Manch einer wird es als einfallslos und langweilig bezeichnen, was ich nachvollziehen aber nicht bestätigen kann.
Einmal mehr bekenne ich mich als Nostalgiker und nehme "Dark Illuminations" dankbar entgegen und in meinen Plattenschrank auf.
Mir ist natürlich klar, dass viele Geschmäcker angesichts eines weiteren Blicks zurück enttäuscht sein werden und auch von meiner Besprechung mehr erwartet hätten als die alte Schule; damit ist aber nunmal nicht zu dienen und so lege ich Ugulishi den treuen Hängengebliebenen, die sich noch an die Neunziger erinnern können, ans Herz, zu denen auch ich zu zählen bin.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Ewiges Eis Records |
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Veröffentlichung |
6/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
