Noctiferia geben sich nun schon seit guten 18 Jahren die Ehre im extremeren Metalbereich. Nun, ich hab noch kein anderes Album von ihnen gehört, kann den Informationen im Netz nur entnehmen, dass es sich um eine ehemalige Black-Metal-Band handelt. Den meisten wird diese Band bekannt sein, mein Weg führte bis jetzt nur an dieser Gruppe vorbei.

Mittlerweile spielen die Slowenen Industrial Metal. Hier kann man wohl unumwunden zustimmen. Es gibt 'ne Menge Keyboard und Synthesizer, einen klinischen Klang... da muss man wohl ein Freund von sein. Stellenweise erinnerte mich "Death Culture" sogar ganz entfernt an Dimmu Borgir auf ihrer 2001er "Puritanical Euphoric Misanthropia", aber nur von den Melodien her, ohne deren Komplexität zu erreichen und mich mit zu reissen. Insgesamt hat das Album die Tendenz, mit fortschreitender Spieldauer auch besser zu werden. Trotzdem kann ich mich nicht dagegen wehren, das Ganze als auf seine Art "belanglos" zu werten. Irgendwie stelle ich mir so die neuen Fear Factory vor - elektronisch, hart, klasse produziert, einmal hören und weg.

Vielleicht fällt meine Wertung auch zu hart aus und Freunde des Stils und der Band finden den Silberling ganz toll. Ich tue dies aber jedenfalls nicht. Wer Rammstein mag und auch mal in wesentlich härtere Gefilde vorstossen will, kann ja auch mal ein Ohr riskieren, wirklich schlecht ist "Death Culture" ja auch nicht. Nur eben... belanglos.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Listenable Records

Veröffentlichung

9/2010

Format

CD

Land

Genre

Industrial Metal