Einen Gruss aus dem deutschen Untergrund senden Hexenwald aus Bayern mit ihrem Silberling "Descent, Rebirth And Black Light".
Und ich frage mich, weshalb ein solches Album überhaupt zustande kommen muss.
Die Soundqualität ist unter aller Kanone, das Songwriting zum Davonlaufen langweilig - truer kann Black Metal in diesem Jahrtausend also nicht präsentiert werden!

Sonderpunkte für Authentizität gibt es allerdings keine, wenn der Value-For-Money-Effekt darunter derart nachdrücklich zu leiden hat, wie bei "Descent, Rebirth And Black Light", denn ob es wirklich anzuraten ist, für das vorliegende Geschrammel Geld auszugeben, kann ich mir nicht vorstellen.
Völlig monoton und ohne jede eigene Idee schippern Hexenwald dahin, eine knappe Stunde lang.
Gitarre und Tieftöner beissen sich, der Schlagzeuger setzt den einen oder anderen Fehlschlag und über allem schwebt eine düstere Krächzstimme, die der brummigen Produktion wegen auch nicht glänzen kann.
Nach reiflicher Überlegung kann ich nicht einmal einen Anspieltipp benennen, da sich keines der zehn Stücke qualitativ oder kreativ in den Vordergrund spielen kann.

Schlechter Sound, ausbaufähige Instrumentierung und ein Songwriting, das Immortal schon vor fünfzehn Jahren in überzeugenderer Art und Weise aufgetischt haben.
Schade, aber mich kann "Descent, Rebirth And Black Light" nicht ansatzweise überzeugen.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Ewiges Eis Records

Veröffentlichung

9/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal