Wer ältere Scheiben der Norweger kennt, der weiss ja wie sie klingen. Die drei neuen Stücke könnten ebenso gut auf dem ersten Longplayer "Crosscore" stehen. Wer sie nicht kennt, der nehme neuere Arch Enemy, subtrahiere den melodischen Death Metal Anteil und füge mehr Aggression hinzu.

Das mag jetzt etwas oberflächlich klingen. Die grosse Gemeinsamkeit der beiden Bands besteht halt hauptsächlich aus der blonden, sehr hübsch anzusehenden Frontfrau und der extremen Ähnlichkeit der netten Gesangs-Stimme. Warum sind diese Mädchen bloss so aggressiv? Ich kenne haufenweise männliche Sänger, die ebenso zu klingen versuchen. Nur bleibt es allzu oft bei einem Versuch, der dann meist lächerlich klingt. Aber manch Pumuckl-Gesang gewisser Norweger hat dabei Kultstatus erreicht und ist aus den Songs nicht mehr weg zu denken, wie eine Veröffentlichung von neu aufgenommenen Klassikern beweist.

Reden wir nicht mehr über den selbsternannten Thronfolger im Black Metal Olymp, sondern über "The Way Of Purity". Ein paar Neuerungen gegenüber der alten Lieder gibt es ja dann doch. Die Stücke klingen viel frischer, die Gitarren ziehen auch mal durch und sind nicht fast ausschliesslich so abgehackt. Es fliesst auch etwas mehr Melodie ein und das Ganze klingt etwas atmosphärischer. Also insgesamt geht es einfach besser ins Ohr als noch die Scheibe Anno 2010. Wobei erstaunlich ist, dass nach dem ersten Longplayer 2010 und dem zweiten dieses Jahre, sich gleich noch eine EP nach Schieben liess. Und nicht nur das, eine DVD hat auch den Weg in den Handel gefunden. Die werde ich mir ebenfalls gleich zur Brust nehmen und ausführlich über die Visuellen Ergüsse der Band berichten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Worm Hole Death Records

Veröffentlichung

12/2011

Format

CD

Land

Genre

Metalcore