Ein neues Lebenszeichen der Death/Grindveteranen, deren Name jedem ein Begriff sein sollte.
Leider stellt sich die Frage, ob sie die betitelte Endzeit auch auf ihre Band beziehen.
Aber schauen wir mal genauer hin.

Wie man es von ihnen gewohnt ist, herrschen Hektik, gewolltes Chaos und unnachgiebige Brutalität auf "End Time". Es ist also kein Schuss in den Ofen, weil sie zu poppig oder genrefremd geworden sind. Das eigentliche Problem stellen die Lieder an sich dar.
Man geht den Weg weiter, den man mit "Sounds Of The Animal Kingdom" eingeschlagen hat. Es werden also eher kurze und dafür viele Stücke angeboten, diesmal sind es 23 an der Zahl.
Dabei irgendwie ideenlos. Ein Abklatsch von schon Eingespieltem, der die Grösse des Originals nicht mehr erreichen kann.
Als hätten sie gedacht, dass unter vielen Liedern Eintönigkeit nicht so auffällt.

"Small Talk" und "Crawling Man Blues" stechen für mich positiv heraus ohne im Detail sagen zu können warum. Das Grundgerüst ihrer Songs bleibt weiterhin ihr eigener progressiver Ansatz zum Death/Grind, der entweder in die Jahre gekommen ist oder schlicht ausgeschöpft wurde.
Das stetig verspielte Moment in den Blastbeats bringt keine Abwechselung, sondern ist einfach zu viel.
Die Gitarre fiept und quietscht so häufig, das man meinen könnte, die Jungs hätten das Banden von Flageoletttönen erst gerade eben für sich entdeckt.

Fazit: Die Fraktion, die Brutal Truths Höhepunkt in "Sounds Of The Animal Kingdom" sieht, wird mit diesem Album besser umgehen können als Verfechter ihrer Erstwerke. Doch auch erstere dürften "End Time" nicht als Sahnehäubchen erachten.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Relapse Records

Veröffentlichung

2/2012

Format

CD

Land

Genre

Grindcore