[Sternzeit 41045.6 Logbucheintrag:]
Seit 305.6 Zeiteinheiten fliege ich jetzt. Um mich ist alles schwarz. Keine Planeten, keine Sonne in der Nähe. Unklar ist, wo oben ist, und wo unten. Es ist sehr still. Wie lange wird das noch weitergehen? Wie lange kann ich das noch aushalten?
[Logbucheintrag Ende]

Germs Debutalbum ist objektiv nicht beizukommen. Viele Einflüsse vereinen sich in "Wish" und die Kombination dieser Einflüsse kann je nach Betrachtung grandios sein, oder absoluter Mist. Nach vielen, vielen Durchgängen habe ich mich dafür entschlossen, es für grandios zu halten. Trotzdem versuche ich sachlich wiederzugeben, was den Hörer erwartet.

Space Metal trifft es vermutlich am besten. Germ geben eher langsames Material zum besten, welches auf Gitarrenbasis recht einfach gestrickt ist und oft mit 4/4 Takten und Doublebass aufwartet. Dazu gesellen sich eigentlich immer spaceige Synthies, die auch nicht gerade als Komplex zu beschreiben sind, sondern eher als poppig. Dazu gesellt sich dann zu etwa 50% Klargesang, die anderen 50% bestehen aus heiserem Gekreische, wie man es eigentlich eher aus dem Suizid Black Metal kennt.

Diese Kombination ergibt eine so eigenwillige Melange, dass man den Kreischgesang eigentlich eher als Instrument definieren muss. Viele, die die Musik interessant finden, wird das abschrecken. Andersherum wird viele die gemächliche Musik abschrecken, wenn sie sonst eher auf depressive Musik stehen. Ich habe mich da sehr dran gewöhnen müssen, möchte es aber inzwischen nicht mehr missen.

Mit Darkspace hat die Musik von Germ übrigens herzlich wenig zu tun, sie geht eher in die Richtung von Windirs "Journey To The End" (und davon auch nur der zweite Teil).

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eisenwald

Veröffentlichung

7/2012

Format

CD

Land

Genre

Metal