Endseeker aus Hamburg haben ihre Debüt-EP "Corrosive Revelation" bereits im Jahre 2015 unter die Leute gebracht, sind nun aber erst vor wenigen Wochen bei einem Konzert auf mein Radar gekommen. Und ich war positiv überrascht! Uns wurden feinste Oldschool-Death-Granaten um die Ohren geschmissen, die massivst von Elchtruppen á la Entombed beeinflusst sind: kurz, knackig, brutal, eingängig und ohne Schnickschnack. So überraschte es schliesslich wenig, das sich der Klassiker "Supposed to rot" von der Überscheibe "Left Hand Path" ebenfalls im (Live-)Repertoire der Hamburger befindet.

Die EP ist handwerklich prima gemacht. Oldschool-Death braucht einfach Druck und Durchschlagskraft, die die Songs von den Jungs im Studio auch ordentlich verabreicht bekommen haben. 20 Minuten Spielzeit gehen für das Format absolut klar - Vorteil: es gibt keinen Durchhänger. Wenn sich der Tonarm wieder in die Ausgangsposition schwenkt, würde ich am liebsten die C-Seite auflegen... aber bis dafür muss man dann wohl auf die LP warten. Fazit: Wer gerade auf der Suche nach gutem Death Metal der ganz alten Schwedenschule ohne Breakdowns, Pig Squeals und dem ganzen Firlefanz ist, gönnt sich "Corrosive Revelation" und behält Endseeker im Auge!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

FDA Rekotz

Veröffentlichung

11/2016

Format

CD

Land

Genre

Death Metal