"How It Ends" markiert das neueste Werk der großen irischen Primordial. Die Frage, die sich hier stellt: Ist dies das Ende ihrer glorreichen Karriere? Die lyrischen Inhalte des Albums deuten darauf hin, dass die Zeit reif sein könnte, aber schaffen es die Mannen nicht mehr an ihre früheren Erfolge anzuknüpfen?

Die Meister des epischen Black und Folk Metal kehren nach einer fünfjährigen Pause zurück und haben bereits etliche gute Alben in ihrer Diskographie. Ihr irisches Erbe wird weiterhin gepriesen und zelebriert, und dies gelingt ihnen bisweilen recht gut. Die traditionsgetreue und kraftvolle Stimme von Nemtheanga ist nach wie vor beeindruckend, und es gibt auch einige vielversprechende Hymnen auf dem Album.

Jedoch gelingt es Primordial diesmal nicht, aus dem Guten das Beste zu machen. Es gibt zu viele Wiederholungen, einige leere Passagen und unnötige Überlängen, die den Fluss des Albums beeinträchtigen. Insbesondere der zweite Teil des Albums flacht ab und hält kaum Überraschungen bereit. Der erwartete Übersong, der das Album zu einem unvergesslichen Erlebnis machen würde, bleibt aus.

Nach einer fünfjährigen Pause waren die Erwartungen an "How It Ends" wahrscheinlich zu hoch. Es ist bedauerlich, dass Primordial nicht in der Lage waren, den Höhepunkt ihres Schaffens zu erreichen.

Es bleibt zu hoffen, dass dies nicht das Ende für Primordial bedeutet, denn ein solches Ende wäre definitiv nicht der Höhepunkt ihrer Karriere. Die Band hat in der Vergangenheit beeindruckende Musik geschaffen, und es wäre schade, wenn sie nicht in der Lage wären, diese Qualität wieder zu finden.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

 

Metal Blade

Veröffentlichung

 

09/2023

Format

 

CD

Land

  Irland

Genre

 

Black Metal

  

Tracklist

01. How It Ends
02. Ploughs To Rust, Swords To Dust
03. We Shall Not Serve
04. Traidisiúnta
05. Pilgrimage To The World's End
06. Nothing New Under The Sun
07. Call To Cernunnos
08. All Against All
09. Death Holy Death
10. Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is An Orphan