Ein düsterer Ritt durch die amerikanische Seele: Mit ihrem fünften Album "American Gothic" begeben sich Wayfarer auf eine Reise durch die dunklen Winkel des amerikanischen Westens. In ihrem einzigartigen Stil, der Black Metal mit Folk, Country und Blues verbindet, erschaffen sie ein stimmungsvolles und atmosphärisches Werk, das den Hörer tief in seinen Bann zieht. Freunde von Aggaloch, Panopticon, Soar oder Primordial sollten aufhorchen.

Die Musik von "American Gothic" ist geprägt von einer starken amerikanischen Note. Die Western-Gitarre, die in vielen Songs zu hören ist, verleiht dem Album einen unverkennbaren Klang. Die Texte erzählen Geschichten von Verzweiflung, Einsamkeit und Gewalt, die in der amerikanischen Geschichte verwurzelt sind. Das Album lebt von dem Spannungsfeld zwischen hoffnungsloser Tristesse und gewalttätigen Ausbrüchen. In den ruhigen Passagen schwelgen Wayfarer in Melancholie und Traurigkeit. In den harten Passagen entfesseln sie ihre Wut und ihren Zorn. Dieses Wechselspiel macht das Album so faszinierend und abwechslungsreich.

"American Gothic" ist ein rundum gelungenes Album. Wayfarer haben sich mit diesem Werk weiterentwickelt und ein neues Kapitel in ihrer Karriere aufgeschlagen. Das Album ist nichts für Puristen, aber es bietet viel für offene Experimentierfreunde.