Haltet euch fest: Die Necrophagia-Totengräber-Gewerkschaft hat einen Wettbewerb ausgeschrieben: Die erste Person, die beim Genuss der "Nightmare Scenarios"-DVD auf Grund der schrecklichen Szenen stirbt, erhält tausend Dollar. Ausgeschlossen sind... Haltet euch fest: Die Necrophagia-Totengräber-Gewerkschaft hat einen Wettbewerb ausgeschrieben. Die erste Person, die beim Genuss der "Nightmare Scenarios"-DVD auf Grund der schrecklichen Szenen stirbt, erhält tausend Dollar. Ausgeschlossen sind natürlich Herzkranke, Hip-Hopper, Nu Metaller, Gläubige und andere in schwacher geistiger Verfassung...

Sterben wird wohl kaum einer ab den neun Videoclips plus Bonusmaterial, höchstens in Anbetracht der Mässigkeit der Clips leicht enttäuscht sein. Die Horror Death Metaller von Necrophagia haben versucht ein paar schockende Bilder zu einigen ihrer Songs, mehrheitlich vom 2003er Album "The Divine Art Of Torture" zusammenzufilmen und haben dabei bestimmt keine Mühen gescheut. Davon zeugt der Aufwand für Masken, Effekte und Kulissen. Gleichwohl kommen einige Bilder in recht amateurhaftem Gewand daher und werden der guten musikalischen Leistung des Trupps rund um Killjoy nicht immer gerecht. Und damit wären wir zugleich auch beim positivsten Punkt der DVD: Necrophagias Stücke kommen im Dolby Digital Sound noch um ein Stück besser daher, als bloss auf CD!

An Splatterszenen wird nicht gegeizt, genau wie es sich für sie gehört: Horror, Mord, Erotik und Folterqualen finden Einzug in die abgründigen Bilder. Wer Scherenschnitte an Menschen besonders imposant findet und sich an einem Thron aus nackten Weibsbildern erfreuen kann, dürfte mit "Nightmare Scenarios" dann doch einen Teil seines Blutdurstes stillen können. Ganz besonders nett sind die Prostituierten, die sich mit Teppichmesser und Bunsenbrenner an ihrem Freier vergnügen. Nichtsdestotrotz fehlt mir der innere Zusammenhalt zwischen den Songs, so dass zwischendurch etwas Langeweile aufkommt. Die Scheibe ist somit nur etwas für bekennende Splatter- und Necorophagialiebhaber. Dank ein paar netten Extras (Interviews, Making Of und mehr) und der guten Musikqualität ist aber eine durchschnittliche Bewertung gerechtfertigt.

PS: Red Stream hat es nach der verdrehten Songlist auf der letzten Mini CD "Goblins Be Thine" wieder nicht geschafft, eine fehlerlose Tracklist abzudrucken. Ob sie uns damit etwas Unterschwelliges mitteilen wollen?