musik als spiegel der intelligenz?

Alles, das nicht in andere Foren passt, passt mit aller Garantie hier hin!

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Midi
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Beitrag von Midi »

Bildung bremst!


Sorry net ernst nehmen, aber ich find den spruch lustig :mrgreen:
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wolfsklang
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Beitrag von wolfsklang »

Arwald hat geschrieben:
Diese armen möchtegern Elitären, neigen dabei sowieso vor allem zu Dingen wie Philosophie, Geschichte, Kunst, Religion usw. In der Chemie, Biologie oder Physik und anderen ernstzunehmenden Wissenschaften, finden sich seltener solche Exemplare da diese Dinge auch wirklich ein gewisses Verständnis erfordern. Allerdings gibt’s auch in diesen Bereichen und vor allem in der Physik, genug populärwissenschaftliche Literatur, mit der sich unsere kleinen, tapferen Black Metal Soldaten ein bisschen Pseudowissenschaft anlesen können, um damit dann ein paar Kinder zu beeindrucken.

Schade, dass diese Deppen gerade unter den Black Metal Hörer so verbreitet sind. Aber mit irgendwas müssen anscheinend einige ihre (eigentlich nicht vorhandene) Überlegenheit beweisen.
Du nennst Philosophie, Kunst, Religion und GESCHICHTE keine ernstzunehmenden Wissenschaften? Bist du auf Droge?
Geschichte ist eines der wichtigsten Dinge im Leben! Das gilt auch für Religion!
Und meinerseits ist eher logisch-abstrakt begabt, sprich in Physik, Mathematik, Informatik und theoretische Chemie, sprich Chemisches Rechnen, als praxisbezogene Thematiken wie Zeichnen, Schreiben ecetera. Kommt dazu, dass ich einbisschen legasthemie-veranlagt bin!!
Und gerade solche, die sich beweisen wollen in dem sie dumme Kommentare rauslassen, sind typisch für die von dir beschriebenen, kleinen BM Kinder!
Biologie wichtiger als Geschichte......Ohne Geschichte hättest du nicht mal von der Reichszeit erfahren geschweige den von deinem Avatar!!
Geschichte ist überall enthalten, in der Mathematik, Physik, Chemie und in der Biologie! Ohne Geschichte hättest du den Satz des Pythagoras niemals erfahren (sofern du den erfahren hast....)

Und genau literarische Thematiken haben sehr viel mit dem Wort "Elitär" zu tun! Wer des Lesen nicht mächtig ist!
Durch Geschichte erfährst du was die Ahnen taten. Und Wissen konnte somit über eine lange Zeitspanne am Leben erhalten bleiben. Und wenn du von Elitär sprichst, dann ehre deine Ahnen und benimm dich Elitär!!!
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

wolfsklang hat geschrieben:Geschichte ist eines der wichtigsten Dinge im Leben! Das gilt auch für Religion!
Das wichtigste im Leben ist das eigene Überleben, die Befriedigung des durch den - zwar durch Fortpflanzungsdrang ausgelösten, aber dennoch mannigfaltig manifestierten - Sexualtriebs und des eigenen Geltungsdrangs, den man auch als eine Folge von letzterem ansehen kann. Mit anderen Worten: Essen und Sex, sowie verhindern, dass uns ein anderer Essen oder Sex wegnehmen kann. Und aufpassen, dass niemand uns daran hindert, indem er uns das Leben nimmt. Alle Zeit, die nicht für diese Tätigkeiten verwendet wird, wird in Kunst in jedwelcher Form investiert.

Nützlich sind dem Menschen deshalb vor allem diejenigen Disziplinen, die es ihm ermöglichen, sein Überleben zu sichern, d.h. Krankheiten zu besiegen, sich gesund und ausreichend zu ernähren, Viren auszurotten usw. Also zum Beispiel mal sicher
wolfsklang hat geschrieben:Biologie wichtiger als Geschichte......Ohne Geschichte hättest du nicht mal von der Reichszeit erfahren geschweige den von deinem Avatar!!
Biologie. Und nicht Geschichte. Klar, so ein Avatar in einem Internetforum mag ja wichtig sein für das eigene Kunstverständnis, aber ich halte sowas dennoch für die Menschheit irgendwie nicht so nützlich, wie zum Beispiel alles was uns zur Eindämmung der Vogelgrippe hilft. Ganz zu schweigen davon, dass man aus der Geschichte sowieso nichts lernt, Beispiele aus längst vergangener Zeit sind leider als abschreckendes Beispiel nicht sehr wirksam. Man beachte dabei zum Beispiel die riesige Völkerlawine, die seit Jahren auf Europa zurollt, ohne dass jemand etwas dagegen unternimmt. Als hätten "wir" uns vor 2000 Jahren nicht etwa auf eine ähnliche Weise in Europa festgesetzt und die Urbevölkerung verdrängt.
wolfsklang hat geschrieben:Geschichte ist überall enthalten, in der Mathematik, Physik, Chemie und in der Biologie! Ohne Geschichte hättest du den Satz des Pythagoras niemals erfahren (sofern du den erfahren hast....)
Du musst ja einen interessanten Schulunterricht genossen haben. Alles Wissen, dass schon vor der Epoche der Moderne bekannt war, wurde in Geschichte abgehandelt? Na dann.
wolfsklang hat geschrieben:Und wenn du von Elitär sprichst, dann ehre deine Ahnen und benimm dich Elitär!!!
Welche Ahnen? Diejenigen, die Leute auf dem Scheiterhaufen verbrannten, weil sie gewisse Stellen eines altorientalischen Sagenbuches in Zweifel zogen? Ach, nein, das waren ja nicht unsere Ahnen. Wenn zum Beispiel ein christianisierter germanischer Stamm einen anderen heidnischen niedermetzelte, dann sind diejenigen, die niedergemetzelt wurden, unsere Ahnen, die anderen haben keine Nachfahren gezeugt. Stimmt's? Und wie war das damals noch schön zu Ahnenszeiten, ein einig Volk von Elitären, die sich abgegrenzt haben zur, ähm, Elite!
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

Doch noch was zum Thema: Es dürfte sich niemand bestreiten, dass es eine höhere geistige Beweglichkeit braucht, um Black Metal zu hören.

Dennoch, dass Metaller im allgemeinen Durchschnitt zumindest schriftlich etwas eloquenter und Daumen mal pi gebildeter sind, als Mitglieder anderer Musikszenen, kommt von daher, dass jede Szene ein gewisses Umfeld hat, aus der sie ihre Mitglieder rekrutiert. Wenn man eine typische Schweizer Oberstufe anguckt, könnte man vermutlich so ungefähr sagen, dass man in der Oberschule ziemlich gar keine Metaller findet, in der Realschule nur vereinzelte, in der Sekundarschule dann vielleicht bereits ein Grüppchen, während man im Gymnasium sicher am ehesten auf Metaller trifft. Auch würde ich behaupten, dass in der Berufsschule eine Klasse von Informatiker sicher eine höhere Metallerquote hat, als eine Maurerklasse.

Ganz im allgemeinen: Der Anteil an sogenannten Nerds ist sicher recht hoch in der Metallerszene im allgemeinen und in der Black Metal-Szene im besonderen. Ob das jetzt ein Grund ist um stolz zu sein, ist eine andere Frage.
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wolfsklang
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Beitrag von wolfsklang »

Bandog hat geschrieben: Das wichtigste im Leben ist das eigene Überleben, die Befriedigung des durch den - zwar durch Fortpflanzungsdrang ausgelösten, aber dennoch mannigfaltig manifestierten - Sexualtriebs und des eigenen Geltungsdrangs, den man auch als eine Folge von letzterem ansehen kann. Mit anderen Worten: Essen und Sex, sowie verhindern, dass uns ein anderer Essen oder Sex wegnehmen kann. Und aufpassen, dass niemand uns daran hindert, indem er uns das Leben nimmt. Alle Zeit, die nicht für diese Tätigkeiten verwendet wird, wird in Kunst in jedwelcher Form investiert.
Das ganze Bezog sich auf die Wissenschaft. Mir ist klar, das die Existenzebene und die Bedürfnisse abgedeckt werden müssen. Doch dies scheint bei dir wohl nicht selbstverständlich zu sein....
Bandog hat geschrieben: Biologie. Und nicht Geschichte. Klar, so ein Avatar in einem Internetforum mag ja wichtig sein für das eigene Kunstverständnis, aber ich halte sowas dennoch für die Menschheit irgendwie nicht so nützlich, wie zum Beispiel alles was uns zur Eindämmung der Vogelgrippe hilft. Ganz zu schweigen davon, dass man aus der Geschichte sowieso nichts lernt, Beispiele aus längst vergangener Zeit sind leider als abschreckendes Beispiel nicht sehr wirksam. Man beachte dabei zum Beispiel die riesige Völkerlawine, die seit Jahren auf Europa zurollt, ohne dass jemand etwas dagegen unternimmt. Als hätten "wir" uns vor 2000 Jahren nicht etwa auf eine ähnliche Weise in Europa festgesetzt und die Urbevölkerung verdrängt.
Die Wissenschaft schreibt Geschichte, was man vor 100 Jahren rausgefunden hat, das weiss man durch Geschichte heute noch!
Die ganze Wissenschaft basiert auf Geschichte!
Geschichte beinhaltet auch Zeitperioden zwischen 1500 - 1900, du musst nicht gerade 2000 Jahre zurückblicken. Ausserdem hab ich mich nicht vor 2000 Jahren fest gesetzt. Das waren wohl eher die Juden und Christen, welche nach Europa eindrangen und den Zerfall der Römischen, Griechischen und Germanischen Kultur begut heissten!
Bandog hat geschrieben: Du musst ja einen interessanten Schulunterricht genossen haben. Alles Wissen, dass schon vor der Epoche der Moderne bekannt war, wurde in Geschichte abgehandelt? Na dann.
Wie gesagt, Geschichte erstreckt sich von der Vergangenheit bis zum heutigen Alltag. So war die Mondlandung ein "Stück" Geschichte.
Geschichte ist eine Art Synonym für Überlieferungen. Und das kann sich über Bereiche wie die Mathematik, Politik oder Musik erstrecken.
Somit basiert alles auf der Geschichte.
Ein Mensch kann nicht ohne Geschichte Leben. Da sie zur Menschheit gehört. Den der Mensch macht Geschichte!

Bandog hat geschrieben: Welche Ahnen? Diejenigen, die Leute auf dem Scheiterhaufen verbrannten, weil sie gewisse Stellen eines altorientalischen Sagenbuches in Zweifel zogen? Ach, nein, das waren ja nicht unsere Ahnen. Wenn zum Beispiel ein christianisierter germanischer Stamm einen anderen heidnischen niedermetzelte, dann sind diejenigen, die niedergemetzelt wurden, unsere Ahnen, die anderen haben keine Nachfahren gezeugt. Stimmt's? Und wie war das damals noch schön zu Ahnenszeiten, ein einig Volk von Elitären, die sich abgegrenzt haben zur, ähm, Elite!
Die Ahnen die dir beispielsweise das Lesen und Schreiben beibrachten. Die Ahnen, die sich für die Wissenschaft einsetzten um dir das Leben einfacher und automatisierter zu machen!
Die Ahnen die unsere Städte gründeten und durch ihre geschickte Feinfühligkeit uns mit Kunst überschütteten, sei dass durch Musik, Literatur oder wunderschönen Kathedralen.
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

wolfsklang hat geschrieben:Das ganze Bezog sich auf die Wissenschaft. Mir ist klar, das die Existenzebene und die Bedürfnisse abgedeckt werden müssen. Doch dies scheint bei dir wohl nicht selbstverständlich zu sein....
Ich bezog mich auch auf die Wissenschaft, wie aus dem Text ersichtlich gewesen wäre, hätte man beim Zitieren nur nichts aus dem Kontext gerissen. Nun denn, wieso ist dir obiges zwar klar, nicht aber, dass diejenigen Wissenschaften, die dabei helfen die Existenzwahrung und die Bedürfnisbefriedigung zu perfektionieren, einiges wichtiger für die Menschheit sind, als zBsp. Geschichte und Religion?

Desweiteren: Unser heutiges Wissen hat also seinen Ursprung in der Vergangenheit. Was du nicht sagst. Dennoch hast du nicht im Geschichtsunterricht schreiben gelernt, obwohl die Anfänge unseres Alphabets aus dem 6. Jhd. v. Chr. stammen. Um das Alphabet zu lernen, kann dir das scheissegal sein. Wenn die Erinnerung an die Ursprünge des Alphabets morgen vom Erdboden getilgt würde, könnten wir unseren Kindern trotzdem noch Lesen und Schreiben beibringen. "Alles ist Geschichte" stimmt natürlich, aber nicht "Alles ist Geschichtswissenschaft". Und nur davon sprechen wir hier. Alles andere ist Spitzfindigkeit.

Achso. Die Ahnen meinst du. Ich dachte, du meinst die bösen Christenahnen, "welche nach Europa eindrangen und den Zerfall der Römischen, Griechischen und Germanischen Kultur begut heissten! "
Arwald

Beitrag von Arwald »

wolfsklang hat geschrieben: Du nennst Philosophie, Kunst, Religion und GESCHICHTE keine ernstzunehmenden Wissenschaften? Bist du auf Droge? [...]
Nein natürlich nicht. Kam wohl etwas falsch rüber. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass sich in diesen Bereichen viel einfacher Wissen anlesen lässt, als in Bereichen, die Mathematischesverständnis erfordern. Ausserdem gibts in Philosophie und Kunst nunmal viel überflüssiger Müll.
Geschichte ist eines der wichtigsten Dinge im Leben! Das gilt auch für Religion!
Wieso ist Religion wichtig im Leben? Die meisten Menschen in Europa leben mehr oder weniger ohne sie.
Skullcrusher
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Beitrag von Skullcrusher »

Bandog hat geschrieben: Ganz im allgemeinen: Der Anteil an sogenannten Nerds ist sicher recht hoch in der Metallerszene im allgemeinen und in der Black Metal-Szene im besonderen. Ob das jetzt ein Grund ist um stolz zu sein, ist eine andere Frage.
hahaha, bestimmt nicht. denn der anteil von verlierern und gestrandeten idioten, die in der metalszene landen, weil sie eine schlechte kindheit hatten und nirgendwo sonst akzeptiert werden, ist leider auch ziemlich hoch (damit meine ich jetzt nicht dich!).
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

ich kann bandogs aussage absolut unterschreiben.
ich will noch hinzufügen, dass die meisten leute nehmen und nicht suchen. metal (ausgenommen populärer wie slipknot) muss man suchen, er wird nicht per mtv serviert. "nehmen", weil sie einfach nicht weit genug überlegen. das gilt für grundsätzlich für alles nicht-kommerzielle.
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tanzmetall
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Beitrag von tanzmetall »

Bandog hat geschrieben:
Biologie. Und nicht Geschichte. Klar, so ein Avatar in einem Internetforum mag ja wichtig sein für das eigene Kunstverständnis, aber ich halte sowas dennoch für die Menschheit irgendwie nicht so nützlich, wie zum Beispiel alles was uns zur Eindämmung der Vogelgrippe hilft. Ganz zu schweigen davon, dass man aus der Geschichte sowieso nichts lernt, Beispiele aus längst vergangener Zeit sind leider als abschreckendes Beispiel nicht sehr wirksam. Man beachte dabei zum Beispiel die riesige Völkerlawine, die seit Jahren auf Europa zurollt, ohne dass jemand etwas dagegen unternimmt. Als hätten "wir" uns vor 2000 Jahren nicht etwa auf eine ähnliche Weise in Europa festgesetzt und die Urbevölkerung verdrängt.

klar, die "urinstinkte", zu überleben und sich fortzupflanzen, sind immer und überall im menschlichen leben und zusammenleben enthalten, und wirken bestimmt sehr stark. allerdings darf man die kultur (im gegensatz zur "natur", eben mit diesen instinkten) nicht einfach ausser acht lassen. ohne kultur wäre menschliches zusammenleben in unserem sinne niemals möglich...
daher ist die kultur meines erachtens dennoch wichtiger als irgendwelche biologischen formeln und prozesse. was nützt es mir, zu wissen, wie der zitronensäure-zyklus funktioniert, wenn ich dennoch nicht weiss, wie ich mich in der gesellschaft zu verhalten habe um zu überleben und mich fortzupflanzen? was nützt es, zu wissen, wie man die und die krankheit bekämpfen kann, wenn man ein jahr später halt an der nächsten, noch unbekannten, epidemie oder seuche etc. stirbt???

du sagtest, wir lernen nicht aus der geschichte. aber woher kommt denn der fortschritt? (ob es jetzt wirklich ein fortschritt ist oder nicht, darüber lässt sich natürlich streiten, aber ich meine die "techn. entwicklungen" etc)

und lernen wir denn aus den anderen "nützlichen" wissenschaften wirklich so viel? warum gibt es dann immer noch krankheiten, gegen die wir absolut machtlos sind?
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Ge
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Beitrag von Ge »

Menschen die meinen sich alles Wissen aus den Fingern saugen zu können
...und sich zu gut sind zu lernen (Schule, Uni usw), weil sie sowieso glauben, die Welt schon ohne jegliche Hilfe verstanden zu haben, am besten noch in frühen Jahre und dann noch auf denen rumhacken, die ihre Standards hochschrauben und erst die Basis lernen und verstehen (sprich das Wissen welches sich seit Jahrtausenden angestaut hat) und dann auf höherer Stufe anfangen mit der "Selbstinterpretation"

... sollten das gleiche erleiden wie die, die die Welt in Gut und Böse aufteilen. (siehe bester Song) :twisted:
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

@ tanzmetall: Wenn du dir den ganzen Diskussionsverlauf angesehen hättest, würdest du merken, dass es um wissenschaftliche Disziplinen ging. Im Prinzip könnte ich jetzt meinen vorletzen Post wiederholen. Aber da du dir solche Mühe gemacht hast, meinen Beitrag falsch zu verstehen, werde ich nochmals was dazu schreiben.

1. Eben, es ging hier darum, in welchen Wissenschaftsdisziplinen der Durchschnittsblackmetaller vorrangig gebildet ist. Wie man sich "in der Gesellschaft zu verhalten hat, um zu überleben und sich fortzupflanzen" lernt man in der Regel nicht im Soziologiestudium. Es wäre zumal sonst recht armselig.

2. Dass die Ursprünge vieles Wissens, des meisten sogar, aus grauer Vorzeit stammen und bis heute überliefert wurden, hat mit der Geschichte als wissenschaftliches Fach überhaupt nichts zu tun.
tanzmetall hat geschrieben:und lernen wir denn aus den anderen "nützlichen" wissenschaften wirklich so viel? warum gibt es dann immer noch krankheiten, gegen die wir absolut machtlos sind?
Sowas kannst du in die Runde werfen, wenn du mit ein paar Soziologie/Philosophie-Studenten gemütlich bei lecker Chai-Tee und Wildreiswaffeln zusammenhockst, worauf ihr euch dann gegenseitig mit spöttisch-zufriedenem Lächeln versichern könnt, dass die moderne Medizin doch regelmässig unterliege, beim Versuch, "die Natur zu bezwingen". In Tat und Wahrheit sieht es aber so aus, dass die Menschheit, während sie früher in den Höhlen meist schon an einer einfachen Grippe starb, heute dazu in der Lage ist, selbst einen Menschen der faktisch tot ist, am Leben zu erhalten. Wer befürchten muss, jeden Moment tot umzufallen, weil sein Herz keine Lust mehr hat mitzuarbeiten, dessen starker Überlebenswillen wird mit Freuden registrieren, dass die moderne Medizin es möglich macht, ihm ein neues Herz einzupflanzen. Über Sinn oder Unsinn solcher Praktiken lässt sich natürlich streiten; dass sie einem tiefen menschlichen Bedürfnis entspricht, ist dagegen unbestritten. Angesichts dieses enormen Fortschritts die Nützlichkeit der Medizin anzuzweifeln, weil sie noch nicht alle Geheimnisse geknackt hat und neue hinzugekommen sind, ist Schwachsinn.
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wolfsklang
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Beitrag von wolfsklang »

Bandog hat geschrieben: 2. Dass die Ursprünge vieles Wissens, des meisten sogar, aus grauer Vorzeit stammen und bis heute überliefert wurden, hat mit der Geschichte als wissenschaftliches Fach überhaupt nichts zu tun.
Diese Aussage ist paradox!

Schlussendlich trifft man bei genauem Studium immer auf die Geschichte!
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tanzmetall
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Beitrag von tanzmetall »

Bandog hat geschrieben: 1. Eben, es ging hier darum, in welchen Wissenschaftsdisziplinen der Durchschnittsblackmetaller vorrangig gebildet ist. Wie man sich "in der Gesellschaft zu verhalten hat, um zu überleben und sich fortzupflanzen" lernt man in der Regel nicht im Soziologiestudium. Es wäre zumal sonst recht armselig.
ja, ich hab schon kapiert, um was es im thread eigentlich ging. aber ich wollte nun mal auf dein posting antworten.... sorry wenn ich es sooooo falsch verstanden habe....... :roll: was ich allerdings nicht glaube, denn meine meinung ist eigentlich nicht gross anders geworden.....

Bandog hat geschrieben:Sowas kannst du in die Runde werfen, wenn du mit ein paar Soziologie/Philosophie-Studenten gemütlich bei lecker Chai-Tee und Wildreiswaffeln zusammenhockst, worauf ihr euch dann gegenseitig mit spöttisch-zufriedenem Lächeln versichern könnt, dass die moderne Medizin doch regelmässig unterliege, beim Versuch, "die Natur zu bezwingen".
mir gefällt der tonfall nicht, in dem du dich über philosophie-studenten lustig machst.... ich studiere nicht philosophie... aber trotzdem.

Bandog hat geschrieben: In Tat und Wahrheit sieht es aber so aus, dass die Menschheit, während sie früher in den Höhlen meist schon an einer einfachen Grippe starb, heute dazu in der Lage ist, selbst einen Menschen der faktisch tot ist, am Leben zu erhalten. Wer befürchten muss, jeden Moment tot umzufallen, weil sein Herz keine Lust mehr hat mitzuarbeiten, dessen starker Überlebenswillen wird mit Freuden registrieren, dass die moderne Medizin es möglich macht, ihm ein neues Herz einzupflanzen. Über Sinn oder Unsinn solcher Praktiken lässt sich natürlich streiten; dass sie einem tiefen menschlichen Bedürfnis entspricht, ist dagegen unbestritten. Angesichts dieses enormen Fortschritts die Nützlichkeit der Medizin anzuzweifeln, weil sie noch nicht alle Geheimnisse geknackt hat und neue hinzugekommen sind, ist Schwachsinn.
in deiner wahrheit sieht das sicher so aus. nur: gehts uns heute besser als den leuten früher? haben wir die eine krankheit "besiegt", kommt bestimmt die nächste... was willst du? unsterblich werden?
ich jedenfalls nicht. aber das ist ja wohl schon wieder vieeeel zu philosophisch......
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

tanzmetall hat geschrieben:in deiner wahrheit sieht das sicher so aus.
Lies doch den Satz nochmals, den ich mit "In Tat und Wahrheit" eingeleitet habe. Dann wirst du merken, dass es sich nicht um meine Wahrheit oder irgendwelche Meinungen, sondern um allgemeingültige Tatsachen handelt.
tanzmetall hat geschrieben:nur: gehts uns heute besser als den leuten früher? haben wir die eine krankheit "besiegt", kommt bestimmt die nächste...
Medizinisch gesehen gehts uns selbstverständlich besser, wer anderes behauptet, macht sich lächerlich. Eine Diskussion darüber ist überflüssig.
tanzmetall hat geschrieben:was willst du? unsterblich werden? ich jedenfalls nicht. aber das ist ja wohl schon wieder vieeeel zu philosophisch......
Wenn ich mich recht erinnere, wollte ich damit aufzeigen, dass diejenigen Wissenschaften, die beispielsweise dem menschlichen Überlebenstrieb dienlich sind, für die Menschheit einiges wichtiger sind als Kunst, Religion, Philosophie usw. Dass du überhaupt auf die Idee kommst, mich zu fragen, ob ich unsterblich werden wolle, bestätigt mir, dass du es eben doch ziemlich falsch verstanden hast.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an: Die Erde wird überflutet, am Schluss existieren nur noch zwei Inseln mit ausreichend Rohstoffen. Fast die ganze Menschheit ist ausgestorben, es existieren nur noch zwei Menschengruppen auf je einer Insel.

Insel 1: Ein Kunstprofessor, ein Philosoph, ein Religionswissenschaftler und ein Historiker.

Insel 2: Ein Physiker, ein Biologe, ein Chemiker und ein Arzt.

Nehmen wir weiter an, um die Fortpflanzung zu gewährleisten, seien die 8 Wissenschaftler 50:50 nach Geschlecht aufgeteilt. Und mitten auf dem Ozean treiben vier Handlanger in einem Boot, nennen wir sie Bandog, tanzmetall, Arwald und wolfsklang. Vor die Wahl gestellt, welcher Zivilisation sie ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen wollen, hopsen tanzmetall und wolfsklang auf der ersten Insel ans Ufer, während die zwei Recken mit den majuskulös korrekten Namen lieber unter Insel 2 dienen wollen. Hat jemand irgendwelche vorsichtigen Prognosen, welche Zivilisation wohl mehr Überlebenschancen hat?

PS: Insel 2 lehnt Entwicklungspolitik strikt ab. Nein, auch keine Care-Pakete.
Troll
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Beitrag von Troll »

Haha, dann hast du auf Insel 2 eine Biologin und eine Chemikerin, und jeder weiss dass Naturwisenschaftlerinnen alle frigide sind!

Pseudo-Intellekt ist vor allem jeder, der versucht in einem Forum wie diesem ueber Intellekt zu reden (ja ich weiss, das schliesst mich auch mit ein).

Metal ist genausowenig intellektuelle Musik wie es Schlager oder Maintream-pop ist. Die Inhalte sprechen groesstenteils fuer sich (auch wenn ich ausnahmen nicht ausschliesse).
Metal ist populaer-Musik und nichtmal das elitaere Gehabe der BM-Szene kann daran was aendern.
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Ge
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Beitrag von Ge »

Troll hat geschrieben:Haha, dann hast du auf Insel 2 eine Biologin und eine Chemikerin, und jeder weiss dass Naturwisenschaftlerinnen alle frigide sind!

Pseudo-Intellekt ist vor allem jeder, der versucht in einem Forum wie diesem ueber Intellekt zu reden (ja ich weiss, das schliesst mich auch mit ein).

Metal ist genausowenig intellektuelle Musik wie es Schlager oder Maintream-pop ist. Die Inhalte sprechen groesstenteils fuer sich (auch wenn ich ausnahmen nicht ausschliesse).
Metal ist populaer-Musik und nichtmal das elitaere Gehabe der BM-Szene kann daran was aendern.
ich unterschreibe :P
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tanzmetall
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Beitrag von tanzmetall »

Bandog hat geschrieben: Nehmen wir mal folgendes Szenario an: Die Erde wird überflutet, am Schluss existieren nur noch zwei Inseln mit ausreichend Rohstoffen. Fast die ganze Menschheit ist ausgestorben, es existieren nur noch zwei Menschengruppen auf je einer Insel.

Insel 1: Ein Kunstprofessor, ein Philosoph, ein Religionswissenschaftler und ein Historiker.

Insel 2: Ein Physiker, ein Biologe, ein Chemiker und ein Arzt.

Nehmen wir weiter an, um die Fortpflanzung zu gewährleisten, seien die 8 Wissenschaftler 50:50 nach Geschlecht aufgeteilt. Und mitten auf dem Ozean treiben vier Handlanger in einem Boot, nennen wir sie Bandog, tanzmetall, Arwald und wolfsklang. Vor die Wahl gestellt, welcher Zivilisation sie ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen wollen, hopsen tanzmetall und wolfsklang auf der ersten Insel ans Ufer, während die zwei Recken mit den majuskulös korrekten Namen lieber unter Insel 2 dienen wollen. Hat jemand irgendwelche vorsichtigen Prognosen, welche Zivilisation wohl mehr Überlebenschancen hat?

sind alles nur theoretiker! genauso wie du.... ausser vielleicht der arzt... aber es nützt ihm nichts, wenn er nicht seine ganzen hilfsmittel dabei hat...
blödes beispiel, und ich hab keine lust mehr, weitere kommentare dazu abzugeben.......
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