Integration in Deutschland

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Arwald

Beitrag von Arwald »

Zimmer hat geschrieben:Blumig? Meinst du damit einen Hippie-Touch?
natürlich, man! :roll:

peace.
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Dr.Schenderowitsch
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Re: Integration in Deutschland

Beitrag von Dr.Schenderowitsch »

Arwald hat geschrieben:
Wir integrieren uns

Von Henryk M. Broder

In der Hamburger U-Bahn kann man jetzt Türkisch lernen. Da läuft doch was verkehrt.

Angesichts des Problems, das Nordkorea derzeit für den Rest der Welt bedeutet, ist alles Übrige natürlich nur Kleinkram, weil aber alles mit allem doch zusammenhängt, will ich heute darüber berichten, was «Integration» in Deutschland bedeutet und wie sie betrieben wird. Dafür ein ganz frisches Beispiel:

In Hamburg leben etwa 1,7 Millionen Menschen, darunter rund 85000 Türken bzw. Bürger mit türkischem Migrationshintergrund, wie man heute sagt. Deswegen will die Hamburger Volkshochschule «eine Brücke zwischen den Kulturen» schlagen und bietet im Wintersemester gleich fünfzig Kurse und Vorträge an, um «durch Begegnungen Vorurteile abbauen» zu helfen. Dazu gehören Podiumsdiskussionen, Lesungen und Theaterstücke sowie Kunstkurse mit deutschen und türkischen Künstlern. Ein besonders ambitioniertes Projekt, das allein schon 60000 Euro kostet, wird zusammen mit der Hamburger Hochbahn betrieben. Im Rahmen des EU-Projekts «Learning by Moving» werden in U-Bahnen auf Plakaten und Monitoren vier Wochen lang türkische Sätze aus dem Alltag ins Deutsche übersetzt. Ausserdem werden zwei Gelenkbusse als «Sprachbusse» ausgestattet, was immer das praktisch bedeuten mag.

Dabei sollen Deutsche beliebte türkische Redewendungen lernen, denn: «Deutsche sind sehr reiselustig, aber sie sehen nicht, dass sie fremde Länder und Kulturen direkt vor der Haustür erleben können», sagt die Geschäftsführerin der Hamburger VHS, Hannelore Bastian.

Wenn also demnächst ein «Kontrolleur» in eine U-Bahn oder einen Bus einsteigt, dann nicht um zu kontrollieren, ob alle Fahrgäste einen gültigen Fahrausweis haben, sondern ob sie bei dem Projekt «Learning by Moving» aufgepasst haben und in der Lage sind, den Satz «Sie stehen auf meinem Fuss, bitte treten Sie etwas zur Seite» in korrektem Türkisch zu sagen.

Natürlich ginge es auch anders. Statt den Hamburgern Türkisch in der U-Bahn beizubringen, könnte man auch ein paar Nachhilfestunden für Kinder aus türkischen Familien organisieren und bezahlen, aber das ist nicht nötig, denn diese Kinder sprechen ja schon fliessend Türkisch, während der Hamburger als solcher noch ein wenig üben muss, bis er sich mit seinem Gemüsehändler in dessen Sprache verständigen kann. Dann kann er, der Hamburger, als voll integriert gelten.

Das Integrationsprojekt der Hamburger VHS ist kein Einzelfall. Ein deutscher Privatsender zeigte vor kurzem eine Dokumentation über eine junge deutsche Frau von etwa zwanzig Jahren, die für einen Monat bei einer muslimischen Familie einzieht. Es ist eine sympathische und gastfreundliche arabische Grossfamilie mit der üblichen Arbeitsteilung. Während der Vater und die Söhne über Gott und die Welt plaudern, arbeiten die Mutter und die Töchter in der Küche, decken den Tisch und servieren das Essen – der Allmächtige will es so.

Die junge deutsche Frau passt sich sofort an. Sie legt ihren Minirock und ihr ärmelloses Top ab, zieht ein langes Kleid mit langen Ärmeln und ein Kopftuch an und macht alles mit. Da gerade Ramadan ist, steht sie vor Sonnenaufgang auf, frühstückt mit ihrer Gastfamilie und fastet dann den ganzen Tag. Das alles fällt ihr nicht leicht, aber sie ist es ihren Gastgebern schuldig. Am Ende der dreissig Tage hat sie sich so gut integriert, dass ihr der Abschied schwerfällt.

Es war ein schönes Integrationsexperiment, das leider auf einem gedanklichen Fehler beruhte. Der Sender hätte eine junge Frau aus einer muslimischen Familie in eine christliche Familie schicken sollen, die gerade Weihnachten feiert. Wie weit wäre dann die junge Muslima gegangen? Hätte sie ihr Kopftuch und das lange Kleid gegen einen Minirock und ein ärmelloses Top getauscht? Wäre sie bereit gewesen, zusammen mit ihrer Gastfamilie Schweinebraten zu essen? Natürlich nicht, und das völlig zu Recht. Es wäre auch niemand auf die Idee gekommen, ihr so etwas zuzumuten. Die Sache funktioniert nur andersrum. Auf Berliner Schulen mit hohen Anteil an Schülern mit «Migrationshintergrund» sprechen unterdessen auch «Ethno-Deutsche» das sogenannte «Kanak-Deutsch», um nicht unangenehm aufzufallen.

Was hat das alles mit Korea zu tun? Ziemlich viel. Wie können Gesellschaften, die nicht einmal in der Lage sind, die einfachsten Hausaufgaben zu erledigen und die ihr Heil in der Anpassung suchen, mit ernsten Problemen fertig werden? Sie können es nicht. Denn der Klügere gibt nach. Und der Stärkere setzt sich durch.

(Weltwoche)
Leider gibt es in der Schweiz auch immer mehr dieser perversen Tendenzen. Ich hoffe eines Tages büssen die Menschen unter uns die sowas unterstützen für ihren Verrat.
waren sie das, herr fritz clement?
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ich entschuldige mich in gleichfalls höchst blumiger Weise. Ich wurde von Zimmer gar nicht als "Feigling", sondern als "Feiglinig" bezeichnet. Ein Wort, welches bis anhin noch in keinem Duden auffindbar war.

Als "Feiglinig" werde ich an dieser Stelle eben noch schnell vermerken, dass es bei Jemandem wie Zimmer schon genügt, in einem kleinen Punkt eine von der Seinen abweichende (noch lange nicht entgegengesetzte) Meinung zu einer Sache zu haben, um eben als ein "Feiglinig" (ich gehe davon aus, dass er zumindest Feigling meinte) bezeichnet zu werden.

Da ja immer die Gefahr besteht, dass man hier fürderhin von solchen Schreibhelden als "Holocaust-Leugner" oder Rassist hingestellt wird, will ich in aller Deutlichkeit noch einmal folgendes Postulieren:

Erstens bin ich kein Revisionist und bin ein Solcher niemals gewesen, da ich die gesamte revisionistische Idee in Sachen Holocaust als eine von vornherein interessenbedingte Selbstrechtfertigung von Leuten betrachte, die immer noch den Ideen eines "neuen Reiches" nachhängen und dabei beharrlich die Tatsache ignorieren, dass solches in der gegenwärtigen Welt unmöglich ist. Ich betrachte den Revisionismus, insbesondere in der Art wie und von welchen Kreisen er bis jetzt betrieben wird, als eine plumpe, politisch motivierte Propaganda, die ihr Ziel so oder so verfehlen wird, zumahl nicht wegzuleugnen und wegzudiskutieren ist, dass das dritte Reich schon in den Grundzügen seiner ganzen Ideologie auf rücksichtslose Unterwerfung und Vernichtung Andersdenkender ausgerichtet war und dass solches in extremem Masse in der Frage der Juden der Fall war. Dazu kommt die nachweisbare Existenz der Lager, der Transporte, der betriebenen Hetzpropaganda, die Schriften, die Aussagen der Führer dieses Reiches... hier würde ich sogar soweit gehen, wie Zimmer zu sagen: Man braucht darüber nicht zu diskutieren.

Worüber man allerdings diskutieren muss, ist die Tatsache, in welcher Art das sogenannte "Gedenken an den Holocaust" in der Nachkriegszeit verwendet worden ist und immer noch wird. Denn von Anfang an wurde dieses Gedenken von neuen Machtgruppen und Machthabern für deren eigene politische Agenda missbraucht. Die Erinnerung an den Holocaust, die eigentlich eine Mahnung dazu sein sollte, jede Form von faschistoidem Staat, jeden Militarismus und jede Abwertung von Menschen egal welcher Art abzulehnen, wird jeden Tag dazu missbraucht, ein neues, diesmal kapitalistisch-faschistisches System zu etablieren und zu fördern. Die im Holocaust ermordeten Menschen werden jeden Tag aufs neue getötet, um brutale Militäraktionen zweier gewisser Staaten zu rechtfertigen. Trotz der ständigen Kranzniederlegungen an den Gedenkstätten hat dieses angebliche Gedenken nicht nur keinen einzigen neuen Genozid in der jüngeren Geschichte verhindert, sondern es wird, auch gerade in der Palästinenserfrage sogar dazu missbraucht, einen neuen Genozid zu rechtfertigen.

Ein deutscher Schriftsteller hat einmal das gegenwärtige kapitalistisch-faschistische System als "das Wachkoma des dritten Reiches" bezeichnet. Womit er meiner Meinung nach richtig lag. Denn egal, was unsere kapitalistische Gesellschaft auch tut und verbricht, als Rechtfertigung dafür dient das dritte Reich. Wenn Massenweise Einwanderer in ein Land gelassen werden, ohne Plan, wie diese eigentlich zu beschäftigen und zu integrieren seien, dann wird das dritte Reich angeführt, in dem dies ja nicht getan wurde, um damit den scheinbaren Beweis zu erbringen, dass wir so handeln müssten. So ungefähr im Stil von: Wir machen jetzt in allem das Gegenteil von dem, was das dritte Reich getan hat, dann wird alles gut.

Was dabei übersehen wird ist die Tatsache, dass, wenn man von allem einfach das Gegenteil tut, man sehr schnell zu einem Spiegelbild wird. Spiegelverkehrt eben, aber ansonsten genau gleich.

In vielem ist unsere Gesellschaft auf das gleiche Niveau wie das dritte Reich gesunken: Auch bei uns wird Gleichschaltung betrieben. Nicht auf rassisischer, sondern auf kapitalistischer Grundlage. In der totalen Vermischung aller Kulturen hat man sich eine "Einheitskultur", absierend auf Dollar, Hip Hop und McDonalds erhofft und tut dies noch. Ziel ist in jedem Fall, genau gleich wie im dritten Reich, der "Einheitsmensch". Klar definiert, einfach zu lenken. Die totale Vermischung aller Kulturen und Völker auf kleinstem Raum ist eine Form von Faschismus (und ich verwende diesen Begriff hier so, wie die sogenannte Linke es tut), da das verfolgte Endziel dasselbe ist: Gleichschaltung.

In diesem Sinne ist und bleibt die bisherige Annäherung an den Holocaust immer fragwürdig, weil ich dabei nur erkennen kann, dass dieses angebliche Gedenken nicht zur Läuterung, nicht zur Bekämpfung des eigenen, inneren Faschismus, verwendet wird, sondern immer nur, um eigene Interessen durchzusetzen. Dies ist meiner Meinung nach ein Missbrauch der aller Holocaust-Opfer und Leichenfledderei in übelster Art.

Allein schon die Beobachtung, WER denn da an den Gedenkstätten die Kränze niederlegt, sollte einen nicht-faschistischen Menschen zutiefst ekeln. Diese Staatschefs und Grossverdiener, die uns auch heute nichts anderes als Kapitalismus, Ausbeutung und Wettrüsten anzubieten haben. Neben DENEN soll ich gedenken?? An DEREN Institutionen soll ich gedenken? Nein danke!

Der Ermordeten des dritten Reiches ist am besten Gedacht, wenn man jeden Tag versucht, jeden Menschen zuerst als Mensch wahrzunehmen und nicht als Vetreter einer Nationalität, Interessengruppe, Kultur oder sonst was. Und das kann man nur privat, als Einzelperson tun, niemals als Institution.

Wenn mich dies "feiglinig" macht, dann soll es so sein. Ich sehe in meinem Weg die einzige Möglichkeit, einen schwachen Überblick zu bewahren in einer Welt, in der jeden Tag verfeindete Parteien mit Moralkeulen um sich schlagen, in der rechte Gewalt als Rechtfertigung von Ausländergewalt und umgekehrt verwendet wird und in der Menschlichkeit, so wie sie uns das Holocaust-Gedenken eigentlich beibringen sollte, nicht zuletzt wegen Menschen wie Zimmer mehr und mehr vergessen wird.

Soviel dazu.
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Zimmer
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Beitrag von Zimmer »

Die feigen Unterstellungen sind mir nicht mal mehr ein müdes Lächeln wert. Vielleicht sollte ich mich aber geehrt fühlen, dass du mir so viele Zeilen widmest. Morgen vielleicht, heute habe ich keine Zeit dafür.
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Beitrag von Esthi »

@Arwald: bring mir Broder, Engeler, Somm, Rothenbühler.....wenn durchgelesen! NZZ hat keinen Witz.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Debatte momentan etwas in Stagnation befindlich ist. Vielleicht kann sich Zimmer ja doch zu einer Selbsterklärung durchringen...
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Zimmer
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Beitrag von Zimmer »

Ricardo Clement hat geschrieben:Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Debatte momentan etwas in Stagnation befindlich ist. Vielleicht kann sich Zimmer ja doch zu einer Selbsterklärung durchringen...
Sie hat es nicht nötig sich selbst zu erkären, warum auch?
PS: Sie sich an der eigentlichen Debatte gar nicht beteiligt.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Na dann nicht...
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Ge
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Beitrag von Ge »

allg. gebe ich dir recht nur in einem nicht:
Allein schon die Beobachtung, WER denn da an den Gedenkstätten die Kränze niederlegt, sollte einen nicht-faschistischen Menschen zutiefst ekeln. Diese Staatschefs und Grossverdiener, die uns auch heute nichts anderes als Kapitalismus, Ausbeutung und Wettrüsten anzubieten haben. Neben DENEN soll ich gedenken?? An DEREN Institutionen soll ich gedenken? Nein danke!
die welt war noch NIE so gerecht wie heutzutage, der markt implizit auch, ohne kapitalismus wären würden wir alle in einer weise leben, die wohl keiner von und modernen fratzen aushalten würde, klar hat er seine schattenseiten aber die vorteile überwiegen ... irrefutable.
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Beitrag von Ge »

allg. gebe ich dir recht nur in einem nicht:
Allein schon die Beobachtung, WER denn da an den Gedenkstätten die Kränze niederlegt, sollte einen nicht-faschistischen Menschen zutiefst ekeln. Diese Staatschefs und Grossverdiener, die uns auch heute nichts anderes als Kapitalismus, Ausbeutung und Wettrüsten anzubieten haben. Neben DENEN soll ich gedenken?? An DEREN Institutionen soll ich gedenken? Nein danke!
die welt war noch NIE so gerecht wie heutzutage, der markt implizit auch, ohne kapitalismus würden wir alle in einer weise leben, die wohl keiner von uns modernen fratzen aushalten würde, klar hat er seine schattenseiten aber die vorteile überwiegen ... irrefutable.
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Ar-Aamon
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Beitrag von Ar-Aamon »

Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall, die Kluft zwischen "Arm und Reich" wird immer grösser. Die Verteilung der Ressourcen ist überhaupt nicht mehr gerecht, global betrachtet. Soviel zum Problem der Güterverteilung, welcher der Kapitalismus mit sich bringt.

Von der geprügelten Umwelt will ich erst gar nicht anfangen. Der Kapitalismus ist Gift für den Planeten, ehhm nein der Mensch ist das Gift. Ich möchte noch anfügen, dass ich bezweifle, dass andere Formen der Staatsführung erfolgreicher gewesen wären. Der Kapitalismus ist ein Übel, ob das Kleiner oder Grössere, das lässt sich schwer feststellen.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Allgemein würde ich mal sagen, dass das kapitalistische System, so wie es in den westlichen Staaten praktiziert wird, in Aufbauphasen sicherlich ein effektiver Motor sein kann. Hat er sich allerdings fest etabliert, kann er sehr schnell selbstzerstörerisch werden (siehe Zinswirtschaft). Was allerdings heute noch gesondert dazu kommt, ist auch die extrem schnell voranschreitende Entwicklung im Bereich Kommunikationstechnologie. dadurch entstehen laufend Märkte, die vom Gesetz nicht kontrollierbar sind, da die Gesetzgebung ihre Zeit braucht und die Entwicklung dieser momentan davonrennt. Dies ist meiner Meinung nach auch ein Hauptgrund für den derzeitigen kapitalistischen Amoklauf.
Arwald

Beitrag von Arwald »

Kapitalismus ist etwas sehr primitives für das uns die Menschen in paar hundert Jahren, wenn diese perverse Gesellschaftsform überwunden wurde, noch hassen werden.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Es sei denn Goddess Frigg ist so gebärfreudig wie ihre Beckenform es vermuten lässt...
Arwald

Beitrag von Arwald »

Ricardo Clement hat geschrieben:Es sei denn Goddess Frigg ist so gebärfreudig wie ihre Beckenform es vermuten lässt...
nene, die will ja gross Karriere und Geld machen. Da kann man sich nicht um Fortpflanzung kümmern. Schade um das schöne Becken.
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Ar-Aamon
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Beitrag von Ar-Aamon »

Ricardo Clement hat geschrieben:Es sei denn Goddess Frigg ist so gebärfreudig wie ihre Beckenform es vermuten lässt...
Arwald hat geschrieben:Schade um das schöne Becken.


Hat sie denn ein schönes Becken?! :lol:
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Ge
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Beitrag von Ge »

Ar-Aamon hat geschrieben:Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall, die Kluft zwischen "Arm und Reich" wird immer grösser. Die Verteilung der Ressourcen ist überhaupt nicht mehr gerecht, global betrachtet. Soviel zum Problem der Güterverteilung, welcher der Kapitalismus mit sich bringt.
Kleine Schulstunde für dich:

kapitalismus: konkurrenzverhalten, führt zu hoher produktivität, tiefen preisen (konkordanz) und implizit zum überleben derer, die sich die (human) resources zunutze machen sprich man teilt recht darwinistisch (um bei klischees zu bleiben, das veranschaulicht es) auf in: fresser und frass.

die fresser besitzen ressourcen (natürliche-, knappe- und menschliche-=arbeitskraft) und (ge)brauchen sie zum kapitalaufbau/-vervielfachung.
die gefressenen, wie schon aufgeführt, bleiben nur ein input, ein mittel zum zweck und werden verdinglicht und auf ihren marktwert als privateigentümliche ingredientien im marktprozess reduziert.

PS: kapitalismus ist marx' begriff und deshalb müll, man gebrauche bitte "marktwirtschaft", so umgeht man auch die negative konnotation. viele brauchen "kapitalismus" sogar pejorativ und gegensätzlich zu "marktwirtschaft", obwohl es synonyme sind. :roll:

kommunismus (zwar kein antonym aber in diesem fall richtig):

gleiche aufteilung der gehälter und des besitzes, man braucht nicht wirklich was machen (keine konkurrenz/kein ansporn) und kriegt gerade soviel, dass man nid abkratzt, was einem nicht weiter stört, weil sowieso alle anderen auch im elend versinken (kein neid/druck) und man ohnehin nichts ändern könnte, auch wenn man sich den arsch aufreissen und tag und nacht produktiv schaffen würde.

Fazit: naive Kommunistenbacke, fahr ab!
Von der geprügelten Umwelt will ich erst gar nicht anfangen. Der Kapitalismus ist Gift für den Planeten, ehhm nein der Mensch ist das Gift. Ich möchte noch anfügen, dass ich bezweifle, dass andere Formen der Staatsführung erfolgreicher gewesen wären. Der Kapitalismus ist ein Übel, ob das Kleiner oder Grössere, das lässt sich schwer feststellen.
buhuhuuuu es bricht mir das herz, dass täglich 150 tierarten aussterben, dass wir in 2050 zwei "erden" brauchen, um uns zu beherbergen und wir phösen leute dabei noch unter der dusche singen!

dar kapitalismus ist nicht perfekt, klar nicht, aber gerecht ist er allemal und mit sicherheit die beste durchsetzbare form der traktion in unserer heutigen gesellschaft.
Ricardo Clement hat geschrieben:Es sei denn Goddess Frigg ist so gebärfreudig wie ihre Beckenform es vermuten lässt...
Arwald hat geschrieben:Schade um das schöne Becken.
soweit ich weiss, hab ich mit keinem von euch schwigdeinding gespielt, woher nun die (sehr zutreffenden) informationen über mein pelvis?
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Ar-Aamon
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Beitrag von Ar-Aamon »

Danke, dass du mir „unsere“ Marktwirtschaft erklärst, anscheinend hatte ich hier ne Bildungslücke…

Goddess_Frigg hat geschrieben: Fazit: naive Kommunistenbacke, fahr ab!
Interessante Schlussfolgerung :lol: Jemdand, der die Marktwirtschaft kritisiert ist also gleich ein Kommunist. Du scheinst ziemlich den Durchblick zu haben :roll:
Goddess_Frigg hat geschrieben:...zum überleben derer, die sich die (human) resources zunutze machen sprich man teilt recht darwinistisch (um bei klischees zu bleiben, das veranschaulicht es) auf in: fresser und frass.
Falsch, so einfach kannst du dir es nicht machen. Denke nur daran, in welcher Region der Erde jemand aufwächst. Gesetzter Fall, dass zwei Menschen exakt die gleichen Fähigkeiten und Talente haben, der eine aber wächst hier in Europa auf, der andere irgend in einem Drittweltlanddorf. Wer wird wohl deiner Ansicht nach zum Fresser? Na klingelts!?! Solange nicht alle die gleichen Startchancen haben, kannst du die Welt nicht in Fresser und Frass aufteilen. Also du kannst schon, aber es ist eben falsch. :wink:

Sollten dann irgendeinmal alle die gleichen Startchancen haben (wird eh nie der Fall sein), dann soll der Frass seiner naturgegebenen Rolle nachkommen. Dann und erst dann soll er dienen und ich würde mich nicht mehr über die Ungerechtigkeit „beklagen“.
Goddess_Frigg hat geschrieben: buhuhuuuu es bricht mir das herz, dass täglich 150 tierarten aussterben, dass wir in 2050 zwei "erden" brauchen, um uns zu beherbergen und wir phösen leute dabei noch unter der dusche singen!
Vielleicht lebst du länger als du denkst oder du stirbst früher aus, als dir lieb ist...
Goddess_Frigg hat geschrieben: dar kapitalismus ist nicht perfekt, klar nicht, aber gerecht ist er allemal und mit sicherheit die beste durchsetzbare form der traktion in unserer heutigen gesellschaft.
Am besten durchsetzbar, weil sich a) alle daran gewöhnt haben b) es unser konsumgeilen Gesellschaft Spass macht, Reichtum anzuhäufen und c) die negativen Konsequenzen noch kein derart grosses Ausmass erreicht haben, als dass sich die behinderte Gesellschaft daran stören könnte. Warum auch, solang es ihnen gut geht…!?!
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Beitrag von Ge »

Ar-Aamon hat geschrieben:Danke, dass du mir „unsere“ Marktwirtschaft erklärst, anscheinend hatte ich hier ne Bildungslücke…
es gibt keine "unsere" sondern nur den begriff, der diesen umstand beschreibt, egal wo er auftaucht.
Goddess_Frigg hat geschrieben: Fazit: naive Kommunistenbacke, fahr ab!
Ar-Aamon hat geschrieben:Interessante Schlussfolgerung :lol: Jemdand, der die Marktwirtschaft kritisiert ist also gleich ein Kommunist. Du scheinst ziemlich den Durchblick zu haben :roll:
nein, jemand der die gleichverteilung will, ist ein kommunist, da dies hauptdefinition des empirischen kommunismus ist.

du scheinst ... ich rektifiziere: du HAST keinen durchblick, es reicht eine oberflächliche recherche, um dir das ganze nahebringen zu lassen (suchs auf dem netz) und dann kannst du mitreden.

jetzt hast du allerdings absolut keine notion.
Goddess_Frigg hat geschrieben:...zum überleben derer, die sich die (human) resources zunutze machen sprich man teilt recht darwinistisch (um bei klischees zu bleiben, das veranschaulicht es) auf in: fresser und frass.
Falsch, so einfach kannst du dir es nicht machen. Denke nur daran, in welcher Region der Erde jemand aufwächst. Gesetzter Fall, dass zwei Menschen exakt die gleichen Fähigkeiten und Talente haben, der eine aber wächst hier in Europa auf, der andere irgend in einem Drittweltlanddorf. Wer wird wohl deiner Ansicht nach zum Fresser? Na klingelts!?! Solange nicht alle die gleichen Startchancen haben, kannst du die Welt nicht in Fresser und Frass aufteilen. Also du kannst schon, aber es ist eben falsch.
1. wenn du keine ahnung hast, solltest du schweigen.
2. wenn du nicht den anstand hast, zu schweigen, solltest du dich zurückhalten.
3. wenn du fakten als falsch bezeichnest, wobei du nichtmal weisst, wovon du redest, solltest du dir gedanken über so manches deine person betreffend machen.

es ist EGAL wo man aufwächst, es gibt ÜBERALL fresser und frass, nur mit anderer verteilung.

das einzige was hier klingelt sind die kassen der erziehungsanstalten für junge erwachsene, schömst du dich nicht, in deinem alter so unwissend zu sein und auch noch frech daherzukommen!? scheiss schulsystem, scheiss computer.
Sollten dann irgendeinmal alle die gleichen Startchancen haben (wird eh nie der Fall sein), dann soll der Frass seiner naturgegebenen Rolle nachkommen. Dann und erst dann soll er dienen und ich würde mich nicht mehr über die Ungerechtigkeit „beklagen“.
was laberst du schon wieder!? bleib beim thema, das was du grad sagst oder die schuhgrösse des papst sind gleichnah an dem von mir gesagten.

nur eins zu der scheisse die du ablässt: kaum in einem land auf dieser erde ist es so einfach, als dumfurtz ohne existenzberechtigung ein modestes leben zu führen, wer es nichtmal hier schafft, sollte lieber platz für besagte dritteweltler machen.
Goddess_Frigg hat geschrieben: buhuhuuuu es bricht mir das herz, dass täglich 150 tierarten aussterben, dass wir in 2050 zwei "erden" brauchen, um uns zu beherbergen und wir phösen leute dabei noch unter der dusche singen!
Vielleicht lebst du länger als du denkst oder du stirbst früher aus, als dir lieb ist...
tiefsinnig, vielleicht wirst du morgen von ausserir(r)dischen entführt, die aussehen wie blochers hämorrhoiden nach einer woche tenerifaurlaub.
Goddess_Frigg hat geschrieben: dar kapitalismus ist nicht perfekt, klar nicht, aber gerecht ist er allemal und mit sicherheit die beste durchsetzbare form der traktion in unserer heutigen gesellschaft.
Am besten durchsetzbar, weil sich a) alle daran gewöhnt haben b) es unser konsumgeilen Gesellschaft Spass macht, Reichtum anzuhäufen und c) die negativen Konsequenzen noch kein derart grosses Ausmass erreicht haben, als dass sich die behinderte Gesellschaft daran stören könnte. Warum auch, solang es ihnen gut geht…!?!
soll ich mir wirklich noch die mühe machen!?
ok ich bin mal lieb:

1. waren wir vor ein paar jährchen auch daran gewohnt, na was denkst du!? oder sind die postkommunistischen staaten daran gewohnt!?
2. wem macht es bitte keinen spass, sorgenfrei zu leben!?
3. GENAU, wieso sollte es jemanden stören WENN ES GUHT GEHT!?

damit hast du deinen ganzen beitrag durch die scheisse gezogen und ich würde dir wie anderen hier nochmals ans herz legen, mal ein buch aufzuschlagen, es ist unglaublich wie unwissend deine generation ist, obwohl ihr mehr möglichkeiten habt als je zuvor.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Man kann schreiben soviel man will. Die Göttin, die den Zustand ihrers Beckens selbst schon oft genug erwähnt hat, begreift einfach nicht, dass die Zinswirtschaft (ich rede gar nicht von der Marktwirtschaft an sich) auf Dauer nicht funktioniert. Ständiger Zinsgewinn bei denen, die so oder so schon mehr als genug zum (fürstlichen) Leben haben, gleicht einer Spezies, die alle ihre natürlichen Ressourcen auffrisst, bis nichts mehr übrig ist und sie sich selber fressen müssen. Auch darauf wird wahrscheinlich wieder eine Antwort folgen, welche diese Tatsache beharrlich ignoriert und den Scheiss nachbetet, welchen man in unserem System den Wirtschafts-Studis eben eintrichtert. Schade.
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