Das Erzgebirge ist normalerweise bekannt für seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und ganz besonders auch für die malerische Aussicht in verträumte Täler...

Das Erzgebirge ist normalerweise bekannt für seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und ganz besonders auch für die malerische Aussicht in verträumte Täler, wo die Natur noch fest die Zügel in der Hand hält. Doch existiert an so einem schönen Ort auch eine Band härterer Gangart? Die Antwort ist fast genauso einfach wie banal. Natürlich gibt es das. Bloodstained Coffin sind ein Vertreter dieser Zunft und tummeln sich munter in der Schnittmenge aus Bands wie Dismember, Bolt Thrower und Amon Amarth. Nicht ganz unerfolgreich, wie auch Ronny zu berichten weiss.

Hi Ronny, wie geht`s?

Ronny: Hallo Tobias und Schwermetall. Mir, beziehungsweise uns geht’s den Umständen entsprechend. Danke der Nachfrage. Wir sind in diesem Sommer mal nicht auf Festivaltour gewesen und haben Kraft getankt für den Winter, da steht ja einiges an bei uns. Wir sind gerade mitten in den Vorbereitungen.

Na gut, dann kommen wir doch gleich zum Wesentlichen. Stelle dich und eure Band doch erst einmal unseren Lesern vor.

Ronny: Ja was soll ich sagen, wir sind Bloodstained Coffin aus dem schönen Erzgebirge, mittlerweile machen wir seit zehn Jahren Melodic Death Metal und vielleicht hat der eine oder andere auch schon mal was von uns gehört, beziehungsweise uns live gesehen. Wir sind ja nach der Veröffentlichung unserer ersten CD ab 2005 in ganz Deutschland unterwegs gewesen.

Dieses Interview fand zu einem eher unpassenden Zeitpunkt statt, ihr steckt gerade mitten in den Aufnahmen zu eurem neuen Album. Wie läuft es im Studio und was kannst du zu dem Album sagen?

Ronny: Ich würde nicht sagen, dass das Interview zu einem ungünstigen Zeitpunkt stattfindet, es kommt eher überraschend und wir hatten erst mit Anfragen gerechnet, wenn das neue Album fertig gestellt ist. Wir haben uns seit Mitte August im Sachsen-Sound Studio „eingesperrt“ und nehmen unser zweites Album auf. Die Atmosphäre im Studio ist sehr gut, es läuft alles nach Plan, so dass wir den 15.12.06 als Release-Datum auf jeden Fall einhalten können. Der Arbeitstitel der Platte ist "Dead and Hateful", die insgesamt neun Songs sind fast schon komplett im Kasten und müssen nur noch gemixt und gemastered werden.

Ah, jetzt kommst du auf einen Titel zu sprechen, das wäre nämlich meine nächste Frage gewesen. Umso besser, dann sollten wir uns gar nicht erst weiter aufhalten lassen. Euch plagen momentan wieder die typischen Bandprobleme, euer Gitarrist hat sich verabschiedet. Wie gestalten sich die Arbeiten im Studio ohne ihn? Habt ihr die Lücke mittlerweile mit fähigem Ersatz füllen können?

Ronny: Da kann gleich unser alter, beziehungsweise neuer Gitarrist mal selber Stellung nehmen, er sitzt neben mir.

Hung: Ja was soll ich sagen... ich bin wieder da. Damit dürfte die Frage schon vorzeitig beantwortet sein!

Allerdings ;-) Ok, nächste Frage: Lassen sich Weiterentwicklungen im Hinblick auf euer letztes Album ausmachen? Gab es an "Cursed To Exist" Dinge, die ihr im Nachhinein besser machen wolltet und jetzt in Angriff nehmt?

Ronny: Wir denken schon, dass eine Entwicklung stattgefunden hat, zumal wir auf dem ersten Album Songs präsentierten, die auch noch etwas älter waren und teilweise von bereits ausgeschiedenen Mitgliedern stammten. Mittlerweile haben wir fünf uns in der jetzigen Formation zusammengerauft und es sind neue Songs entstanden, die technisch ausgereifter und „mit eigenem Blut“ geschrieben sind. Die gesamte Herangehensweise und Aufgabenteilung ist jetzt klar und strukturiert. Auch produktionstechnisch lassen wir uns mehr Zeit und legen dieses Mal mehr Wert auf Qualität und lassen uns dies in unserem - wenn auch finanziell beschränkten - Rahmen eine ganze Menge Eigenkapital kosten. Wir wollen endlich ein Produkt, mit dem wir selbst zufrieden sind und sind überzeugt, dass es mit diesem Album gelingt.

Ihr wart wohl eher überrascht, mit solchen Grössen wie Dismember, Bolt Thrower oder auch Amon Amarth in einen Topf geschmissen zu werden. Wie würdest du denn selbst eure Musik beschreiben?

Ronny: Wenn du selbst mit deinem Produkt nicht zufrieden bist, kannst du nicht davon ausgehen, dass andere damit zufrieden sind. Und wenn du bei einer solchen Debüt-CD mit Szenegrössen verglichen und nicht gleich verrissen wirst, macht dich das schon stolz und motiviert dich, genau an dem Punkt weiterzuarbeiten. Mit wem man verglichen wird, ist ja in erster Linie subjektiv und dient nur der groben Kategorisierung, die nicht immer mit der eigenen übereinstimmen muss. Wir würden unsere Musik schon als handgemachten, headbangfreundlichen Melodic Death Metal ohne technische Schnörkel bezeichnen.

Das erste, was mir an eurem Album "Cursed To Exist" ins Auge fiel, war der interessante Titel. Also durchblätterte ich zuallererst einmal das Booklet und musste dann feststellen, dass ihr auf den Abdruck der Lyrics gänzlich verzichtet habt. Was hat euch zu dieser Entscheidung veranlasst, was also steht hinter diesem Titel und wovon handeln die Songs?

Ronny: Wir haben bei dem „Cursed to Exist“-Album das komplette Layout selbst gemacht und dies war so zeitintensiv, dass wir notgedrungen auf den Abdruck der Lyrics verzichtet haben. Mittlerweile finden wir das nicht mal schlecht, so dass wir auch bei unserer zweiten CD die Layoutgestaltung übernehmen und erneut auf die Lyrics verzichten werden. Jedoch veröffentlichen wir die Texte auf unserer neuen Homepage, die ebenfalls im Dezember fertig gestellt sein wird. „Cursed to Exist“ handelt zum Beispiel von Menschen, die in ihrem Dasein keinen Sinn sehen, keine Zukunftsperspektive haben und sich am liebsten umbringen würden aber es nicht schaffen, sich selbst zu richten.

Wie siehst du die Death Metal Szene in Europa und ganz besonders natürlich auch die einheimische? Es sind einige wirklich interessante Gruppen aktiv und bis auf das Ableben des deutschen Death Metal Flaggschiffs Fearer scheint die Szene quicklebendig.

Ronny: Uns erfreut, dass die Death Metal Szene wieder aus ihrem Schattendasein hervorgetreten ist. Nachdem die grosse Black Metal-Ära ja seit ein paar Jahren wieder ein bisschen abgeebbt ist, hoffen wir natürlich, dass Death Metal auch noch in ein paar Jahren ganz gross geschrieben wird. Durch qualitativ hochwertige Veröffentlichungen und die Mixtur mit dem Metalcore, wie zum Beispiel bei Heaven Shall Burn könnte dies durchaus funktionieren. Speziell in unserem Raum ist die Szene wieder voll aktiv, wenn auch noch im Hintergrund. Jedoch wird es nicht mehr lange dauern, bis die „Death Metal Legion Erzgebirge“ in ganz Deutschland von sich Hören lässt... also haltet schon mal Augen und Ohren offen.

Wie schätzt du ein Vorankommen für eine Band wie euch in der Szene ein? Viele Gruppen veröffentlichen zwar qualitativ sehr hochwertige Alben, doch meistens scheitert es an der Promotion, daraus resultierend auch an mangelnder Buchung, beispielsweise auch Musikermangel, Problemen mit dem Label oder etwas anderem. Inwiefern habt ihr schon Erfahrungen mit solchen Dingen gemacht, gibt es da irgendeine Situation, die euch auch jetzt noch die Zornesröte ins Gesicht treibt, oder vielleicht doch ein ganz spezielles Glückserlebnis?

Ronny: In jeder Szene muss man sich behaupten und zwar mit Qualität und Beständigkeit, es ist eine Art Teufelskreis bei dem jeder dem anderen irgendwie behilflich ist aber man trotzdem notgedrungen konkurriert. Niemand bekommt was geschenkt. Sicher kann man mit einer sehr guten Promotion ganz schnell Aufsehen erregen, jedoch ohne weiterhin Leistung zu zeigen kann man auch ganz schnell wieder von der Bildfläche verschwinden. Ich bin da eher der Überzeugung, über einen langen Zeitraum Schritt für Schritt etwas aufzubauen und später die Lorbeeren ernten ist da eher angebracht. Wir haben zum Beispiel noch kein Label, das uns den Rücken stärkt und uns speziell im Promotionbereich unterstützt. Alles was wir momentan erreicht haben, geht in gewisser Weise auf unsere getane Arbeit zurück, natürlich nicht ohne die Hilfe von anderen Freunden, Bekannten, Bands zu vergessen. Da muss man auch mal Rückschläge einstecken können und sich Fehler eingestehen. Aber diese hat man sich selbst zuzuschreiben und lernt daraus – aber man ist frei und kann selbst Entscheidungen treffen. Aus diesem Grund sind wir da auch ein bisschen verhalten, was die Suche nach professioneller Hilfe betrifft. Heutzutage steht in erster Linie der Profit im Vordergrund, da muss man schon gründlich überlegen, wo man was unterschreibt.

Gibt es für dich einige völlig überbewertete Bands?

Ronny: So was kann ich nicht beurteilen, es sollte auch kein anderer sich zu so einer Äusserung hinreissen lassen. Bands, die voll hinter ihrer Musik stehen, kann man nicht überbewerten. Sie leben ihr Faible aus und das ist genau das, worum es geht. Es geht (uns zumindest) nicht ums Geld, sondern um den Reiz, Musik zu machen die man liebt. Man sollte nur keine Band unterschätzen.

Na gut, dann aber vielleicht wenigstens ein paar nennenswerte Geheimtipps?

Ronny: Geheimnisse soll man nicht verraten, aber ich denke zum Beispiel Aeveron oder Orphan Hate werden noch mal ganz gross in Erscheinung treten. Sicher auch noch andere, doch das sind die, die mir spontan einfallen.

Gibt es Dinge in der Szene, die dich stören? Was sticht im Gegensatz dazu positiv heraus?

Ronny: Was mich momentan stört, sind die Leute, die denken, wenn man aggressive Musik macht, ist man selbst auch so und stempeln einen als gewaltverherrlichend ab. Dieses Vorurteil ist in den Köpfen vieler älteren Menschen vorhanden und wird durch Presse und Fernsehen noch aufgebauscht, wenn irgendwo wieder ein Grabstein geschändet wurde oder Ähnliches. Dabei haben die Idioten, die so etwas tun (meistens) nichts mit dieser Art von Musik am Hut. Das man aber in Form von dieser Art Musik Aggressionen ohne Gewalt abbauen kann und sonst auch ein ganz normales Leben führt, werden diese Leute wohl nie begreifen. So müssen sie halt in dem Glauben leben, dass jeder freilaufende Mörder oder Vergewaltiger ein Metaller ist! Was von unschätzbarem Wert für die Szene ist, dass man hinkommen kann wo man will, innerhalb der Szene gibt es keinen Stress, jeder hilft jedem, jeder hat Spass und lernt neue Leute kennen. So sind wir halt wirklich und das ist gut so...

Wie stehst du zu dem Thema Reunions? Wer denkst du, will es als nächstes wissen? Gäbe es einen Kandidaten über dessen Reunion du dich ernsthaft freuen würdest, beziehungsweise wer sollte sich auch weiterhin in Grabesruhe üben?

Ronny: Es wird unterschiedliche Gründe geben, warum sich Bands wieder neu formieren und es noch einmal wissen wollen. Obwohl es nahe liegt, sollte man denen nicht gleich Profitgier unterstellen. Bei Dissection zum Beispiel hat es ja regelrecht das Publikum gefordert, anscheinend hat es nicht so funktioniert und aus aktuellem Anlass wird es mit Dissection auch leider nicht mehr weitergehen. Da muss man sich überraschen lassen, wer als nächstes kommt. Wenn ich mir was wünschen könnte, wäre Protector mein Favorit.

Viele Bands kleistern ihre Alben derart mit Effekten zu, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob das überhaupt noch Live in dieser Weise ausgeführt werden kann. Was hältst du von solch mangelnder Live-Umsetzbarkeit, beziehungsweise überzogenem Effekt-Wahn?

Ronny: Das ist eine hervorragende Frage, wie die anderen übrigens auch. So ein Interview macht wirklich Spass...Wie du ja bereits auf unserer ersten CD hören konntest, sind wir absolut keine Band, die mit einer CD aufwartet, die nur so von Effekten überhäuft ist und halten auch nichts davon. Wir können uns dies erstens finanziell nicht leisten und finden, dass damit der Wesentliche Teil der Musik zerstört wird. Es mag sich ja auf Band sehr originell und gut anhören, nur ist es, wie du bereits festgestellt hast, live nur schwer oder überhaupt nicht umsetzbar. Wir sind eine Liveband und wollen uns bei der CD auf das Wesentliche konzentrieren und erst mal Interesse wecken. Und bei einem Gig wollen wir noch eins oben drauf setzen, damit wir beim Zuschauer in positiver Erinnerung bleiben. Ich finde es auch persönlich enttäuschend, hunderte von Kilometern zu fahren und nen Haufen Eintritt zu bezahlen, um eine Band zu bewundern, die im Prinzip nur auf der Bühne steht und der Rest vom Computer erledigt wird. Da kommt das gewisse Live-Feeling nicht mehr rüber.

Vielen Dank für die Blumen, da hast du es ja doch tatsächlich geschafft, mir einen roten Kopf zu verpassen. Na gut, weiter geht's. Was denkst du über Bands wie beispielsweise Debauchery, die ihren grossen Vorbildern, in diesem Fall Six Feet Under, nacheifern und dann ohne eigene Akzente zu setzen im Grunde mit dem Stil eines anderen erfolgreich sind? Sind Plagiate mehr ein Kavaliersdelikt, eine untragbare Angelegenheit, oder einfach unvermeidlich?

Ronny: Gerade am Beispiel Debauchery sieht man, dass Six Feet Under alleine nicht ausreichen, um die hungrige Meute mit Futter zu versorgen. Gerade die letzten Veröffentlichen von Barnes und Co. haben mich nicht so sehr vom Hocker gehauen wie noch bis zu den "Maximum Violence"-Zeiten. Bei Debauchery und ihrem "Torture Pit"-Album kann man schon eine gewisse Eigenständigkeit und Weiterentwicklung erkennen. Ich finde es nicht schlimm, wenn eine Band eine andere kopiert und damit versucht erfolgreich zu sein, früher oder später wird sich immer zeigen, ob der Zuhörer dies auch honoriert oder auf die Dauer langweilig findet. Und einen Coversong von den eigenen Idolen hat doch jede Band auf ihrer Setlist stehen, oder?

Es ist zumindest weit verbreitet. Nächste Frage: Wie sieht es mit einem Label aus? Wurde schon Interesse an euch gezeigt? Oder schätzt du es für eine Band, die sich so wie ihr eher auf old-schooligem Terrain bewegt, schwieriger ein, sich an ein Label binden zu können?

Ronny: Wir sind nicht abgeneigt, Unterstützung jeglicher Art anzunehmen, jedoch wie bereits bei vorhin gesagt, wir wollen uns nicht doktrinieren lassen, sondern unseren Weg vorwiegend selbst bestimmen, indem wir unsere Entscheidungen frei treffen können. Sollten sich die Interessen unsererseits dann mit einem Label vereinbaren lassen, können wir gern über eine Zusammenarbeit verhandeln. Wir sind glücklicherweise alle berufstätig und davon hängt auch unsere Existenz ab. Dies können wir besonders in unserer Gegend mit einer Arbeitslosenquote von über 20 % nicht so einfach aufs Spiel setzen, da wir sicher von unserer Musik allein nicht leben können. Wir haben Spass daran, diese Art von Musik zu machen und lieben es, auf einer Bühne zu stehen. Wer uns bereits live gesehen hat, kann dies sicher bestätigen. Wenn dies nur noch auf einer kommerziellen Schiene läuft wird der Druck sehr gross und blockiert jegliche weitere Entwicklung, was meistens zur Auflösung einer Band massgeblich beiträgt.

Wo siehst du Bloodstained Coffin in ein paar Jahren?

Ronny: Wenn ich das wüsste, müsste ich mir um Geld keine Sorgen mehr machen – da wäre mir der Jackpot der nächsten Lottoziehung sicher, haha. Wenn man bedenkt, das wir durch die ständigen Besetzungswechsel immer wieder zurückgeworfen wurden, die Aufnahme des „Cursed To Exist“-Albums uns die ganze Kasse gesprengt hat und bis vor der Veröffentlichung kaum an Gigs zu denken war, ist es eher unbestimmt, wo wir in ein paar Jahren stehen werden. Ich hoffe mal ganz stark immer noch in der heutigen Besetzung auf den Bühnen Deutschlands oder auch ausserhalb, wo wir unser drittes oder viertes Album vorstellen dürfen.

Wie werdet ihr euer im Winter anstehendes 10-jähriges Bestehen feiern? Auch euer zweites Album soll in diesem Zeitraum erscheinen. War das schon länger geplant und ist das in gewisser Weise ein kleines Geburtstagsgeschenk an euch selbst? Vielleicht auch so etwas wie eine Genugtuung für die Jahre der harten Arbeit?

Ronny: Eigentlich wollten wir die letzten Jahre noch einmal Revue passieren lassen, indem wir alle ehemaligen Bandmembers noch einmal zum gemeinsamen musizieren eingeladen hätten. Das wäre bestimmt lustig geworden. Die fehlende Location und die zeitliche Koordination an einem Abend (immerhin vier Schlagzeuger...) hätten den Rahmen gesprengt. Vielleicht lässt sich dies in einer kleineren Variante mal nachholen. Als unsere Proberaumnachbarn von Shatter eher zufällig von ihrem ebenfalls 10-jährigen Bandbestehen erzählten, keimte der Gedanke, die gesamte Veranstaltung zusammenzulegen und nen netten Abend zu veranstalten. Deshalb machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort und wurden in Annaberg fündig. So wird am 15.12.06 in der Alten Brauerei (altebrauerei-annaberg.de) die 10-Jahresfeier von Shatter und Bloodstained Coffin stattfinden, und als kleines Schmankerl wird keine geringere Band als Dew Scented mit uns feiern und den Abend abrunden. Auf der Homepage werdet ihr auf dem Laufenden gehalten und wir hoffen natürlich, dass viele Leute mit uns feiern wollen. Es sind jedenfalls alle herzlich eingeladen. Und da mittlerweile schon knapp drei Jahre seit der letzten Veröffentlichung ins Land gegangen sind und neues Material vorhanden war, entschlossen wir uns, eine neue CD gleich an diesem Abend mit vorzustellen.

Dein "Must-have" für jeden Death Metaller?

Ronny: Auf jeden Fall immer genug Pilsener und hübsche Mädels (aber keine Drogen...)

Was darf auf keinem Festival fehlen? Was müsstest du im trauten Heim unbeabsichtigt liegen lassen, damit eine solche Veranstaltung für dich sprichwörtlich gelaufen wäre? Welches Festival sollte man auf jeden Fall schon einmal besucht haben?

Ronny: Natürlich gute Bands, kühles Bier in Plastebechern und Leute, die zur Belustigung der anderen Besucher auffallen durch Umfallen...dies würd ich nur verpassen, wenn ich mein Taschentuch hab zu Hause liegen lassen. (Dies verstehen nur Insider...sorry). Nein, wenn ich mir vorgenommen habe, ein Festival zu besuchen, hält mich eigentlich nichts auf. Jedes Festival hat sein eigenes Flair und je kleiner umso familiärer. Leider kann man sich im Sommer nicht teilen, so dass man schon auswählen muss, in welchem Ort man sein Zelt aufbaut. Einen Festival-Favoriten gibt es da nicht.

Ok, dann bedanke ich mich erst einmal für die Beantwortung der Fragen. Ich wünsche euch viel Erfolg für die Zukunft und hoffe, dass euch euer neues Album einen weiteren Schritt nach vorne bringen kann. Möchtest du zum Schluss noch etwas loswerden?

Ronny: Selbstverständlich möchte ich noch etwas loswerden. Auf jeden Fall hat's einen Riesenspass gemacht, deine Fragen zu beantworten und wir bedanken uns ganz herzlich bei Euch, dass wir von Euch als ein Stellvertreter der deutschen Death Metal-Szene ausgewählt wurden, dieses Interview zu geben. Auch geht unser Dank an alle Fans sowie Bekannten und Freunde, die uns auf unserem Weg begleiten und unterstützen und ein ganz spezieller Dank noch einmal an Micha O., der für die Produktion der im Juni fertig gestellten Promo-CD sowie für Aufnahme des neuen CD-Intros viel Zeit für uns geopfert hat. Ohne alle diese Leute wären wir nicht da wo wir jetzt sind – Vielen Dank und viel Spass beim Hören unserer neuen Scheibe...see you in Dezember... Ronny & Bloodstained Coffin