Vergleich AT NT

Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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Morgenstern
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Vergleich AT NT

Beitrag von Morgenstern »

Wie unterscheidet sich die Figur Gottes im Neuen vom Alten Testament?
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Atall
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Beitrag von Atall »

Die Frage ist nur schon: Wie sehen verschiedene Gotteskonzepte im AT aus?
Interessanter als die Frage nach den Gotteskonzepten finde ich allerdings die Frage nach Konzepten der Kontingenzbewältigung. Wie wird "das Böse" in der Welt erklärt? Wie der Tod, etc.
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Arius
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Beitrag von Arius »

Atall hat geschrieben:Die Frage ist nur schon: Wie sehen verschiedene Gotteskonzepte im AT aus?
Interessanter als die Frage nach den Gotteskonzepten finde ich allerdings die Frage nach Konzepten der Kontingenzbewältigung. Wie wird "das Böse" in der Welt erklärt? Wie der Tod, etc.
Wie erklärt ihr das Böse in der Welt und den Grund für die Schaffung der Erde ?
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Morgenstern
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Beitrag von Morgenstern »

Da müsste Warlord weiterwissen...
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Atall
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Beitrag von Atall »

Arius hat geschrieben:
Atall hat geschrieben:Die Frage ist nur schon: Wie sehen verschiedene Gotteskonzepte im AT aus?
Interessanter als die Frage nach den Gotteskonzepten finde ich allerdings die Frage nach Konzepten der Kontingenzbewältigung. Wie wird "das Böse" in der Welt erklärt? Wie der Tod, etc.
Wie erklärt ihr das Böse in der Welt und den Grund für die Schaffung der Erde ?
Arius Frage würde mich echt auch interessieren. Wie erklärt Ihr das?
Satyr
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Beitrag von Satyr »

Warum ein Forum für das "Christentum"?
Ist doch das letzte sowas!
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Atall
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Beitrag von Atall »

Satyr hat geschrieben:Warum ein Forum für das "Christentum"?
Ist doch das letzte sowas!
Satyr: Wie schon gesagt: Man muss das kennen, was man bekämpfen will! :wink:
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Arius
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Beitrag von Arius »

Atall hat geschrieben:
Satyr hat geschrieben:Warum ein Forum für das "Christentum"?
Ist doch das letzte sowas!
Satyr: Wie schon gesagt: Man muss das kennen, was man bekämpfen will! :wink:
Aber dann nicht Theologie blindlings studieren und nur noch mit verkrusteten Theorien erklären, was dann keiner verstehen kann.

Besser ist es, mit einer einfachen Sprache klar seine eigene Ansicht darzulegen und nicht auf Täuschungen hereinzufallen.
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nesges
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Beitrag von nesges »

Arius hat geschrieben:Besser ist es, mit einer einfachen Sprache klar seine eigene Ansicht darzulegen und nicht auf Täuschungen hereinzufallen.
Solange das nicht in blinde Hasstyraden ausartet magst du damit sogar Recht haben.
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Atall
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Beitrag von Atall »

Arius hat geschrieben: Aber dann nicht Theologie blindlings studieren und nur noch mit verkrusteten Theorien erklären, was dann keiner verstehen kann.

Besser ist es, mit einer einfachen Sprache klar seine eigene Ansicht darzulegen und nicht auf Täuschungen hereinzufallen.
Arius: Was genau willst Du denn damit sagen? Wie studiert man denn Theologie "blindlings"? Und wer soll auf wessen Täuschungen nicht hereinfallen?
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Arius
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Beitrag von Arius »

Atall hat geschrieben:
Arius hat geschrieben: Aber dann nicht Theologie blindlings studieren und nur noch mit verkrusteten Theorien erklären, was dann keiner verstehen kann.

Besser ist es, mit einer einfachen Sprache klar seine eigene Ansicht darzulegen und nicht auf Täuschungen hereinzufallen.
Arius: Was genau willst Du denn damit sagen? Wie studiert man denn Theologie "blindlings"? Und wer soll auf wessen Täuschungen nicht hereinfallen?
Vielleicht sollten wir uns erst mal in Klaren darüber werden, was das Wort "Theologie" überhaupt bedeutet,
bevor Du mit den andersdenkenden im Forum zu heftig aufeinader prallst. Du fragst da nach, ob sie das Christentum nicht ziemlich überbewerten, weil sie es so hassen. Es nützt da nichts, nur zu streiten, sondern man muss sich Gedanken machen zu den Hintergründen, und daran mangelt es oft noch. Kaum jemand macht sich Gedanken über den Sinn des Lebens, über die Ursache der Bösen und des Leides und den Sinn der Entstehung des Alls und des Lebens auf der Erde.

Aus dem Griechischen übersetzt, heisst 'Theologie' wörtlich "Lehre von Gott". Erstmals ist dies seit Platon bezeugt. Er verstand unter Theologie die Aufdeckung des Wahrheitsgehalts der von allem Widersinnigen gereinigten Mythologie, wobei die 'Mythologie' die "Lehre vom Wirken göttlicher Wesen"
bedeutet.

Die Bibel kennt das Wort "Theologie" überhaupt nicht! Vom 4.christlichen Jahrhundert an trat es jedoch allgemein zunehmend an die Stelle des Begriffs "Mythologie". Anlass dazu war das Konzil von Nicea im Jahre 325, zu dem der römische Kaiser Konstantin einen von ihm ausgewählten Teil der damaligen christlichen Geistlichkeit geladen hatte. Konstantin gewährte den Christen staatliche Anerkennung, was zur Folge hatte, dass die Christenverfolgung schlagartig aufhörte.

Nun zu dem wichtigsten Aspekt, weshalb ich Dir anrate, von einem Theologie-Studium abzusehen:
Der Preis für diese Gunst Konstantins an die Christen bestand darin, dass das Konzil von Nicea, kaiserlichem Druck nachgebend, Christus mit Gott verselbigte - das heißt mit dem, was Konstantin für Gott hielt. Im Zuge der Rom-Hörigkeit der frühen Kirche wurden schließlich die unermeßlichen Scharen an Engeln zu einem einzigen sogenannten "Heiligen Geist" zusammengezogen und wie Christus ebenso mit Gott verselbigt. (Das sollte auch in den Thread von Morgenstern eingefügt werden).

Dies ist das widersinnigste Dogma des heutigen Christentums, weshalb Kirchen, die darauf aufbauen, keinen Bestand haben werden, denn was von Menschen frei erfunden ist, ist dem Zerfall preisgegeben ! Die Räuber- und Verrätersynode in Chalcedon 451 leitete die vollkommene Verschmutzung der Mythologie mit Widersinnigem ein. (siehe Adolf von Harnack).

Allgemein kam man von geistigen Inhalten ab und verfiel in Glaubensfragen auf materielles Denken. Ein wilder Auswuchs entstand: z.B. Entheiligung mystischer Stätten der keltischen Vorfahren durch Überbauung mit Kirchen, Kreuzzüge der schlimmsten Variationen, Prozessionen (Mekka), Inquisition, Rosenkranzbeterei, Verehrung von Heiligenfiguren und Kruzifixen ect ...

Näheres bei Robert Sträuli: Paulus, der wiedergeborene Saul, ABZ-Verlag Zürich.

Nur wer sich selber Gedanken zu diesen Dingen macht und nicht fanatisch auf der erzogenen oder angenommen Lehre oder der Gegenreaktion dazu
verharrt, kann sich selber heben, weiterkommen und geistig reifen. Natürlich steht nicht jeder auf derselben Erkenntnisstufe, da es ein Prozess ist, der erst im Laufe mehrerer menschlichen Leben in Gang kommt.

Gruß

Arius
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Atall
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Beitrag von Atall »

Arius: Gut, dass Du mir von einem Theologiestudium abrätst. :D

Aber ich habe trotz Deiner schönen Darlegung der Begriffgeschichte des Terminus "Theologie" und der Entstehung der Trinität noch immer nicht ganz verstanden, was Du genau gegen ein Theologie-Studium hast.
Du schreibst "Nur wer sich selber Gedanken zu diesen Dingen macht und nicht fanatisch auf der erzogenen oder angenommen Lehre oder der Gegenreaktion dazu verharrt, kann sich selber heben, weiterkommen und geistig reifen." Ist es nicht genau das, was in jedem Studium (und gerade auch im Theologiestudium) gelehrt/gelernt werden sollte?
In einem Theologiestudium lernt man z.B., die Bibel und andere Quellen in der "Ursprache" (Hebräisch, Aramäisch, Griechisch) zu lesen und sich selbst Gedanken dazu (auch zu den Übersetzungen, zu den Versionen, die die Manuskripte aus dem MA bieten,etc.) zu machen? Man lernt Paralleltexte aus dem altorientalischen Raum kennen, man beschäftigt sich mit Krichen- und Religionsgeschichte, aber ebenso auch mit Dogmengeschichte und systematischer Theologie.
Das würde ja genau Deiner Forderung nach Wissen und selbständigem Denken entsprechen.
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Arius
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Beitrag von Arius »

Gut, wenn Du nicht in dei irre führen läßt, mach es eben !

Aber beruflich würd ich mich an Deiner Stelle dann als Theologe unwohl fühlen, müsste dann die Dogmen der Kirche vertreten, obwohl ich gar nicht ihnen zustimmen kann ect...

Ich hoffe, Du hast mich jetzt verstanden !

Gruß

Arius
Zuletzt geändert von Arius am 13.11.2003, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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nesges
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Beitrag von nesges »

Arius hat geschrieben:Aber beruflich würd ich mich an Deienr Stelle dann als Theologe unwohl fühlen, müsste dann die Dogmen der Kirche vertreten, obwohl ich gar nicht ihnen zustimmen kann ect...
Aehm.. Theologie hat nicht zwingend was mit dem Priesteramt zu tun.
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Atall
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Beitrag von Atall »

Nesges: Genau!
Theologie ist eine Wissenschaft wie jede andere auch.

Arius: Da Du es mir aber erlaubst, werde ich jetzt Pfarrer und bekehre Euch alle. :D
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Aquifel
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Beitrag von Aquifel »

Teilweise kamen mir die Konzepte des Gottesbildes an sich recht konträr vor.

Im AT wird Gott, grob gesagt, wie ein strenger, aber (mehr oder weniger) gerechter Herrscher dargestellt.

Im NT hingegen ist er der vergebende Gott, der gnädige Gott, auch nur sehr simpel formuliert.

Widerspricht sich in der Form nicht unbedingt, im Detail gibt es aber shcon einige komische Punkte.
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Arius
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Beitrag von Arius »

Atall hat geschrieben:Nesges: Genau!
Theologie ist eine Wissenschaft wie jede andere auch.

Arius: Da Du es mir aber erlaubst, werde ich jetzt Pfarrer und bekehre Euch alle. :D
Nun, er hat sich seit 27.11.2003 in das Kloster zurückgezogen ?

Seither kam keine Antwort mehr von Atall ! Oder ist ihm sonst was zugestoßen ?
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