Cannibal Corpse
Moderator: Imperial Warcry
Stimmt, ich habe kaum eine Metal-Kultur, da ich direkt mit IN und der ersten Absu angefangen habe, "richtig" Metal zu hören (Body Count und Ähnliches zählt natürlich nicht). Mir fehlt also bei der Beurteilung der Nostalgiefaktor, und angesichts der Tatsache, dass ich weder mit extremem DM-Gegrunze noch mit Heavymetal-Gejaule etwas anfangen kann, bleibt meine Meinung zu Iron Maiden und CC bestehen. Kulturbremser hin oder her.Imperial Warcry hat geschrieben:Du hast dich durch dein Iron Maiden Fail eh disqualifiziert, was anständige Metal-Kultur betrifft.
Zu IN: Die sind tatsächlich ausgebrannt. In den ersten drei (in der Tat grossartigen) Alben hatten sie noch eine Art Entwicklung und Abwechslung in den Songs. Mich deucht, 12 Jahre lang keine guten Songs mehr zu schreiben und stattdessen denselben Mist immer wieder zu wiederholen, IST Stagnation (sei es auch aus Pulvermangel).
- Imperial Warcry
- Halbgott
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Ok, bei so einem Background leuchtet es ein, soll ja vorkommen...
Du kannst einen "lack of creativity" natürlich als Stagnation auslegen, wieder andere zäumen das Pferd von der anderen Seite auf und nennen es "konzeptionelle Konsistenz".
Ich wage mal zu behaupten, dass die Mehrzahl der Fans von Impaled Nazarene, Cannibal Corpse, AC/DC oder wem auch immer jedenfalls mit einer solchen Diskographie zufrieden sind, auch wenn sie natürlich heimlich wissen, dass der Ballon langsam an Luft verliert.
Dass man aber immer noch gute Songs machen kann dabei, ist das Entscheidende.
Du kannst einen "lack of creativity" natürlich als Stagnation auslegen, wieder andere zäumen das Pferd von der anderen Seite auf und nennen es "konzeptionelle Konsistenz".
Ich wage mal zu behaupten, dass die Mehrzahl der Fans von Impaled Nazarene, Cannibal Corpse, AC/DC oder wem auch immer jedenfalls mit einer solchen Diskographie zufrieden sind, auch wenn sie natürlich heimlich wissen, dass der Ballon langsam an Luft verliert.
Dass man aber immer noch gute Songs machen kann dabei, ist das Entscheidende.
Richtig. Das Prädikat "für Fans" genügt manchen Bands, darf aber nicht bedeuten, dass diese sich deshalb keine Mühe mehr geben müssen.Imperial Warcry hat geschrieben:Dass man aber immer noch gute Songs machen kann dabei, ist das Entscheidende.
"konzeptionelle Konsistenz"! Das ist wirklich ein anderer Blickwinkel. Das muss ich mir als schöne Umschreibung merken. Das lässt sich gut einbauen als Anschlussverwendung einer ergebnisorientierten Transparenzoptimierung.
- Imperial Warcry
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Ja, Iron Maiden sind legendär und werden hoch geschätzt, dessen bin ich mir bewusst. Ich kann aus den genannten Gründen einfach nichts mit ihnen anfangen.Imperial Warcry hat geschrieben:IRON MAIDEN waren in den 80ern übrigens ein Paradebeispiel für "konzeptionelle Konsistenz": Ein bewährtes Team mit einem Erfolgsrezept und wie du im anderen Thread siehst, spaltet die Frage nach dem besten Album immer noch die Gemüter.
Konsistenz hat natürlich auch etwas Gutes: Wiedererkennungswert. Und das beschränkt sich nicht nur auf die Musik sondern, wie bei Maiden, auf die gesamte Präsentation (man nehme z.B. Eddie, das einzige, woran ich mich wirklich früh erinnern kann, wenn ich an IM denke).
Ach, mach mir den Gefallen... ImpNaz besteht heute zwar nur aus Mika und eine Handvoll Statisten, die Musik ist aber immer noch 10'000 Mal besser als die von unzähligen ach so geile, tolle, starke und "kreative" Bands die heute verschiedene Bühnen bevölkern und die ausserdem nicht einmal fähig sind Live-Stimmung aufkommen zu lassen, wenn man sie mit Folter, Verbrennung und Tod durch Erhängen droht (OK, da würde Suicide-Kombos vielleicht eine Ausnahme bilden...). Zugegeben, ImpNaz ist nicht mehr das was sie zur Tol Cormpt-Zeit war, ein Wiederkennungswert ist immer noch sehr vorhanden und Live geht die Post immer noch ab (Alkohol hin oder her).
Es wäre sogar nicht schlecht, wenn es mehr Bands gäbe, die zur selbstauferzwungenen "Weiterentwicklung" eine solche "Fuck off & die" Attitüde am Tage legen würden.
Inzwischen mag ich die neuen Motorhead Sachen auch nicht so; es ist aber unbestritten, dass Lemmy während seiner sehr lange Karriere, zum Beispiel, grob eine Linie gefolgt ist. Die meisten mögen die Band immer noch, trotz kleinere "Übungen".
Exodus, Deicide, Cannibal Corpse und viele andere haben sich irgendwann so sehr von den Anfängen entfernt, dass ein Namenwechsel fast Pflicht geworden wäre, während andere weniger erfolgreiche "Helden" nur kritisiert werden wegen ihrer Beständigkeit.
Insbesondere, wenn man damit ohne grossen Aufwand Fliessbandalben rauskotzen kann und dies ohne Angst, seine Fanbase und damit sein Einkommen zu riskieren.
Klar, gerade weil Metallica ganz an ihren Wurzeln "treu" geblieben ist, sind Hetfield und Co. Millionäre...
Das Publikum entscheidet was es hören will. Pestilence... nach dem Abgang von MvD spielte die Gruppe viele Konzerte bei denen die Anwesenden ihr den Rücken kehrten und heute gelten sie trotzdem als Helden des DMs. Ich bin es mir sicher, dass es mehr alte Fans gibt, die der MvD-Ära treu sind und die andere Platten verabscheuen.
So gewonnen, so zerronnen.
Es wäre sogar nicht schlecht, wenn es mehr Bands gäbe, die zur selbstauferzwungenen "Weiterentwicklung" eine solche "Fuck off & die" Attitüde am Tage legen würden.
Inzwischen mag ich die neuen Motorhead Sachen auch nicht so; es ist aber unbestritten, dass Lemmy während seiner sehr lange Karriere, zum Beispiel, grob eine Linie gefolgt ist. Die meisten mögen die Band immer noch, trotz kleinere "Übungen".
Exodus, Deicide, Cannibal Corpse und viele andere haben sich irgendwann so sehr von den Anfängen entfernt, dass ein Namenwechsel fast Pflicht geworden wäre, während andere weniger erfolgreiche "Helden" nur kritisiert werden wegen ihrer Beständigkeit.
Insbesondere, wenn man damit ohne grossen Aufwand Fliessbandalben rauskotzen kann und dies ohne Angst, seine Fanbase und damit sein Einkommen zu riskieren.
Klar, gerade weil Metallica ganz an ihren Wurzeln "treu" geblieben ist, sind Hetfield und Co. Millionäre...
Das Publikum entscheidet was es hören will. Pestilence... nach dem Abgang von MvD spielte die Gruppe viele Konzerte bei denen die Anwesenden ihr den Rücken kehrten und heute gelten sie trotzdem als Helden des DMs. Ich bin es mir sicher, dass es mehr alte Fans gibt, die der MvD-Ära treu sind und die andere Platten verabscheuen.
So gewonnen, so zerronnen.
Eldain hat geschrieben:Insbesondere, wenn man damit ohne grossen Aufwand Fliessbandalben rauskotzen kann und dies ohne Angst, seine Fanbase und damit sein Einkommen zu riskieren.Imperial Warcry hat geschrieben:Niemand will Experimente hören, schon gar nicht unter einem bewährten Namen. Ansonsten auflösen und eine neue Band gründen.
Ich auf jeden Fall will nicht den tausendsten Aufguss des selben Beutels. Da höre ich lieber Experimente, die eben hin und wieder in die Hose gehen. Immer noch besser als etwas Trauriges wie:
2000: Nihil
2001: Absence of War Does Not Mean Peace
2003: All That You Fear
2006: Pro patria Finlandia
2007: Manifest
2010: Road to the Octagon
- Graf von Hirilorn
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Nein. Das klingt fraglos einfach voll scheisse. Und die Tatsache, dass diese Leute Stunde um Stunde ihres Lebens in die Perfektionierung des voll scheisse und nur nach reinem Krach-klingens investieren, macht es nur noch schlimmer! Am allerschlimmsten sind aber Typen wie Du, die vor lauter Technikversessenheit einfach überhören, dass hier nur reiner Krach fabriziert wird, den jede Noise-Combo AUCH OHNE jedes Üben zustande bringt.
Und nun hör gefälligst 10 Milliarden mal Tomb of the Mutilated und schäm dich ordentlich für deinen Post.
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ca. 90% aller Menschen WÜRDEN hier von reinem Krach sprechen! Und ich bin nun mal kein Freund von absolut melodie- und atmosphärefreiem Scheissdreck, ganz egal wie "gekonnt" dieser Scheissdreck eben gemacht ist.
Es gilt weiterhin: ES GIBT KEINE CC nach der "Tomb of the mutilated".
End of Discussion!
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- Graf von Hirilorn
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Nein, das spricht NICHT für CC. Wenn man Musik macht, muss sie GEIL sein! Und irgendwas besonderes haben. Ich wage zu behaupten dass das CC fehlt, und zwar u.a. weil sie in dieser Einförmigkeit des technisch zwar ausgereiften, spieltechnisch anspruchsvollen, aber zum Hören nur stinklangweiligen deuen USDM gefangen sind und das ist darum so enervierend, weil es halt mal eine bahnbrechende, abwechslungsreiche, experimentierfreudige und glatte Band war. Es ist dasselbe Problem wie mit MARDUK...
- Imperial Warcry
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