Abaddon Incarnate kommen aus Irland. Irre ist auch der Sound, wobei hier Knüppel Death mit Grind Passagen gemischt werden. Alles in allem wird gegroovt und geholzt in bester Manier. Gleich zu Beginn fallen auch die leichten Parallelen zu Genrevätern wie Napalm Death und Nasum auf.

Die Songs sind relativ kurz gehalten und ergeben auf die ganze Scheibe betrachtet eine richtige Einheit fetter Stahlgewitter. Somit fällt es mir schwer die Tracks so rauszupicken und genauer unter die Lupe zu nehmen. Hätte auch keinen Sinn, denn die Songs sind leider etwas zu oberflächlich. Und somit wären wir eigentlich bei einem der wenigen Schwachpunkte auf "Dark Crusade". Wie gesagt knallen die Tracks ohne Ende, ich vermisse jedoch das gewisse Etwas und somit plätschert die Scheibe teilweise einfach so vor sich hin. Grindcore hin oder her, ich hätte lieber 3, 4 Songs weniger auf der Platte gehabt, dafür aber astreine Granaten, welche sich im Gehör festsetzten. Nichts desto trotz können mich die Irländern auf CD Nummero drei überzeugen. Was ich besonders mag, sind die abwechslungsreichen Prügel Parts, welche sich mit richtig fetten Groove-Attacken abwechseln. An der Produktion und auch am CD-Cover gibt’s meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Um aber ganz oben mitzuklimpern, bedarf es noch an kleinen, aber feinen Details im Sound der Irländer.

Wer hier mit den vielen Grind-Parts etwas Mühe hat, sollte auf jeden Fall die Vorgängerscheibe, welche wesentlich mehr Todesblei beinhaltet mal abchecken. Diejenigen, die die oben genannten Bands mögen, sollten sich aber mal die Zeit nehmen und sich mit "Dark Crusade" beschäftigen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Xtreem Music

Veröffentlichung

7/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal