Schon verrückt wie es immer wieder Bands schaffen, aus dem tiefsten Underground heraus in kurzer Zeit ganz nach oben zu kommen. Okay, ganz nach oben mag vielleicht ein wenig übertrieben sein, aber was die deutsche Formation Apokrypha mit "To The Seven" abliefert ist durchaus beachtenswert! Ein ganz klarer Pluspunkt der Formation ist der eingeständige Sound. Basierend auf Black Metal werden ganz deutliche Death- sowie auch Thrash Metal Elemente eingebaut, welche den Kompositionen einen ganz eigenen Charakter verleihen.

Zumal erinnern mich die Gitarren sowie auch die Vocals an Necrophobic. Aggressiv aber dennoch melodiös und treibend. Ebenfalls treibend und absolut passend ist die Produktion, welche durchaus ordentlich ausgefallen ist. Die Songs klingen im Grossen und Ganzen jedoch ziemlich ähnlich, was ich als einen der wenigen Schwachpunkte von "To The Seven" empfinde. Trotzdem hat der Longplayer einige Knaller am Start. Hierbei kommen mir gleich das melodische "Ignorance", welches sich sofort in den Gehörgängen festsetzt, und das schnelle "Crowd" in den Sinn. Ebenfalls in Dauerrotation sind "To The Seven" und das absolut geniale "Moral Sloth". Dazu kommt, dass die Songs relativ schnell Zugang zum Hörer finden, aber dennoch auf die Dauer alles andere als ermüdend werden. Einfach Klasse! Was ich mir in Zukunft wünsche, wäre dennoch ganz klar mehr Abwechslung. Ich bin diesbezüglich der Überzeugung, dass Apokrypha nicht nur mir einen Wunsch erfüllen würden.

Kurz und bündig kann ich für "To The Seven" gleichwohl eine klare Kaufempfehlung aussprechen, bei der sich alle Death und Black Metaller angesprochen fühlen dürfen. Geiles Teil!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Black Attakk

Veröffentlichung

8/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal