Wenn Bands grosskotzig auf die Scheisse hauen, dann nervt mich das. Wenn aber Bands grosskotzig auf die Scheisse hauen und dann auch noch solche fabrizieren, dann regt es mich regelrecht auf. Genau wie im Fall von My Fate.

"Take some time to check out one of the best Finnish underground metal bands.”, das steht auf der Website und grinst einen an, wenn man sich erst mal ein wenig auf der HP umsehen will. Legt man dann auch noch die CD in den Spieler, dann trifft der Album-Titel den Nagel auf den Kopf. Hier regiert nämlich die grosse Langeweile und man wünscht sich (als hilfloser Rezensent), man müsse sich nicht alle elf Lieder anhören... keine Spur von Freude.
Dabei fängt alles gar nicht mal schlecht an. Nach dem langweiligen Intro rocken die ersten beiden Stücke ordentlich derb ab. Death Metal Grunzen wechselt mit ein paar sauberen Gesangsabschnitten, dazu das wirklich gut tönende Schlagzeug und die sehr bassbetonte Abmischung. Man könnte fast in den Wahn verfallen, dass das ganze Album gut klingt - aber weit gefehlt!

Die nachfolgenden acht Lieder könnten als Schlaftablettenersatz dienen, wären sie nicht so schlecht. Die tieferen Gesangslagen rücken immer mehr in den Hintergrund und der gewöhnungsbedürftige, saubere Gesang tritt nach vorn. Die Gitarren sind zu leise und viel zu langweilig, der Gesang ist öde und alles andere, wie zu erwarten, auch.
Das letzte Lied bringt zwar noch mal Geschwindigkeit rein, wirkt aber ausgelutscht und abgedroschen.

Die Frage, wie manch anderer Rezensent in den Weiten des Internets, noch behaupten kann, dass hier purer, unverschnörkelter Metal regiert, die will ich ehrlich gesagt gar nicht beantwortet haben.
Gute Nacht!

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Crash Music

Veröffentlichung

9/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal