Idyllisches Vogelgezwitscher verkündet die unheilvolle Ankunft der Sachsen. Ihr Streitwagen ist bestückt mit fünf Mann, die durch inbrünstige Schreie und druckvolle Axtraffeleien ihre Gegner zu beeindrucken suchen. Mit hymnischen Melodien versuchen sie die Gunst der Götter zu erlangen. So ziehen sie voran, Walhalla stets so nah wie des Feindes Klinge.

Sofern Saxorior tatsächlich eine Kombination aus Saxon für die Sachsen und superior für überlegen ist, wie mir kurz durch den Kopf ging, dann haben sich die fünf Krieger ein nicht unpassendes Omen geschaffen. Ihre Klänge sind tatsächlich denen vieler Untergrundgenossen überlegen. Die Kombination aus schwarzmetallischem Geschrei, schroffen Gitarren und melodieschwangeren Tastenklängen, kann sich hören lassen! Nur gelegentlich entschwindet dem Tastenbarden das Gefühl für dezente Melodien und er bringt zuviel Unruhe, was wiederum den Streitwagen bremst. Dies ist insbesondere darum schade, weil schon die Gitarrenlinien in alter Heavy Metal Tradition melodieträchtige Soli vorbringen oder akustische Klänge für genügend Kontraste Sorgen. Allerdings könne ich mir Saxiorior ganz ohne Tastenklänge desgleichen nicht vorstellen.

Leider schwappt die zweifellos vorhandene Eigenständigkeit bisweilen auch in etwas Gleichförmigkeit über. Da durch Bombast, Melodie und Atmosphäre diese Stellen merklich in Grenzen gehalten werden, scheue ich mich nicht für "Never Ending Battles" eine Empfehlung auszusprechen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Battlegod Productions

Veröffentlichung

5/2005

Format

CD

Land

Genre

Pagan Metal