In traditioneller Düsternis bringen die Südländer ihren eingängigen und agilen Black Thrash Metal in Fahrt. "Calypso" ist hierfür auch ein richtig guter Opener, der auf Konzerten sicher sofort zündet. Die stets eingängigen, aber immer eigenständigen Marschoptionen sind von altbackener Black Metal Tradition geprägt. So verleugnet man sicher nicht hoch heilige Bands wie Celtic Frost und Venom, auch wenn anders herum schnelle Gewaltakte sofort kaputte Maniacs wie Nocturnal Breed oder Suicidal Winds in das Stammhirn bluten lassen.
Die Abwechslung haben sich Filii Nigrantium Infernalium gut zu Füssen gelegt, denn so ist schon "Bordel of Eden" ein stampfender Midtempo Berzerker geworden, der seine Berechtigung sicher gut markiert hat. Manchen wird der etwas keifige Gesang anstossen, aber da dieser durchaus genretypisch ist und gut daherkontert, ist ein Meckerkopf sicher nicht auf Dauermiete eingemauert. Dass die stets imposanten, atmosphärischen und klassischen Kompositionen in ihrer Art und Weise eigene Identität unterstützen, lässt mich sehr viel Positives zu diesen dunklen Söhnen erwähnen.
Ein wahrhaft brillianter Track wie "Morte Geometrica", der melodisch, aggressiv und unnachgiebig gewaltig daher stolziert, lässt mich in tiefer Hochachtung verneigen. In bestechender Komplexität wartet eine gelungene Komposition auf die nächste, feinfühlig ordnen sich die Portugiesen immer wieder, so dass sie unentwegt verzaubern und einen richtigen Metalangriff zu zünden wissen. Trotz aller melodischer und vielseitiger Gestaltung der Songs werden hier Black Thrash Metal Akrobaten sicher auf ihre Kosten kommen. Ein wahrhaft gelungenes Album, was seiner Achtung würdig ist. Sichert euch das Digipack, welches schon ab 01.11.05 erhältlich ist. Black Metal Warfare!!!
Albuminfo
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Punkte |
4/5 |
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Label |
Procon |
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Veröffentlichung |
11/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
