Der Anlass zu diesem Review ist eigentlich nur der, dass ich auf einer der letzten Zusammenkünfte mit einem Kumpel von mir den Entschluss fasste, dieser CD doch endlich auch einmal ein paar Zeilen zu widmen.
Zwar steht sie schon länger bei mir im Regal und enthält auch nur drei Demos der Band plus einen miserablen Live-Auftritt, doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass man hier zum gemütlichen Feiern mit gediegener Grindcore-Mucke alles auf einer Scheiblette vereinigt hat.

Seltsame, eingängige Riffs, sehr stark reduziertes Drumming von Brutal Truth Drummer Rich Hoak und Schrei- sowie Growl-Gesang bilden den musikalischen Rahmen.
Auffallend an vielen Stücken ist der sehr spezielle Charakter, welcher sie über längere Zeit im Ohr verweilen lässt und manchmal für den Aha-Effekt sorgt, das Lied schon einmal gehört zu haben.
Den Sound würde ich für Grindcore noch als akzeptabel, jedoch keineswegs als gut oder druckvoll bezeichnen. Am störendsten ist die stellenweise zu leise Stimme (was jedoch bei den Texten dann sowieso schon fast egal ist).

Die Frage allerdings, ob es sinnvoll war, "Goatlord 2001" (wahrscheinlich eine Hommage an den Free Jazz) und "Goatlord" (5-minütiges imitiertes Schafsblöken) mit auf den Rundling zu pressen, ist genauso interessant wie die Tatsache, dass man einzelne Lieder mehrfach wiederfindet (aufgrund der verschiedenen Demos).

Wie dem auch sei, mit dieser Scheibe erwartet jeden geneigten Grindcore-Fan ein lustiges Stückchen Musik, das sich auf der nächsten Grindcore-Feier wohl ziemlich gut ausnehmen dürfte.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Bones Brigade Records

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Grindcore