Und wieder liegt mir hier ein Album vor, bei dem die relativ guten Gitarrenriffs durch billigen Sound und dumpfem, teilweise sehr nervigem Kreischgesang kaputtgemacht wurden. Die Lieder wären fast alle recht gut. An Atmosphäre und Abwechslung sind sie kaum zu überbieten, nur stört hin und wieder ein wenig das Keyboard. Zum Glück wurde dieses aber nur selten eingesetzt. Mit "sie" meinte ich vorhin die Band, obwohl es sich ja um ein Ein-Mann Projekt aus Ungarn handelt. Dementsprechend dürfte es auch ein Drumcomputer sein, der zwar etwas digital klingt, dafür aber präzise ist und dank der aufwendigen Programmierung merkt man eigentlich auch kaum, dass das kein Drummer aus Haut und Haaren ist.

So, jetzt habe ich eigentlich fast alles gesagt, was zu sagen ist. Als Anspieltip würde ich "Öszi Esó" vorschlagen. Die Gitarrenmelodien sind einfach genial. Mit "Ea, Lord of the Depths" hat Arkhorrl noch ein Burzum-Cover von einem meiner Meinung nach der schlechteren Songs von Vikernes draufgepackt. Warum er dies tut, entzieht sich etwas meinem Verständnis, wird man doch aufgrund dessen nur allzu gerne in die rechte Ecke gedrückt, wo der Ungar ansonsten absolut nicht hin passt.

Wem würde ich jetzt dieses Album empfehlen? Auf jeden Fall einmal allen Gitarrenfetischisten, welche die Melodien von Ancient Wisdom auch mögen und nicht unbedingt den besten Sound und keinen guten (Kreisch)Gesang dazu brauchen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Nothfire Records

Veröffentlichung

7/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal