Highspeedgeknüppel mit so mancher Mid-Tempo Einlage, fette Gitarren, die von sehr vielen und geilen Gitarrensoli begleiten werden, und dazu extremes Gegrowle und Gekreische, wie es sich jede Band nur wünschen kann, wer kann das nur sein? Richtig, Deicide. Das neue Album "The Stench of Redemption" bietet Altbewährtes in Vollendung.

Dass Deicide seit jeher geilen Death Metal mit einem der besten Growler/Kreischer bieten, wird ja mittlerweile jeder wissen. Aber was genau haben Glen Benton und seine Mannen dieses Mal besser gemacht? Als erstes fallen der satte Sound und die allgemein sehr gute Produktion auf. Was man nicht hört ist auch nicht drauf, oder anders herum, alles was gespielt wird ist auch verdammt deutlich zu hören. Aber das Beste an der Scheibe sind mit Sicherheit die endlos geilen Gitarrensoli. Jedesmal, wenn nicht gesungen wird, gibt es ein Gitarrensolo, das die alten Deicide-Soli um Längen schlägt. Teilweise sind das geile Melodien, die hin und wieder auch richtig atmosphärisch und träge aus den Boxen kommen. Natürlich ist aber auch in so gut wie jedem Stück eines der altbewährten schnellen Fidel-Soli enthalten.

Positiv, wenn es auch lästig ist, fällt mir auf, dass ich vor lauter Bangen fast nicht zum Schreiben komme. Jetzt höre ich seit ein paar Tagen das Album beinahe durchgehend und kann meinen Kopf immer noch nicht ruhig halten. Die Scheibe wird wohl noch lange meinen CD-Player malträtieren. Aber auch, zumindest für mich persönlich, Negatives gibt es zu vermelden. Der Kreischgesang ist etwas in den Hintergrund gerückt und wurde gar nicht so oft eingesetzt wie zum Beispiel noch auf der "Legion". Wenn sie das auf dem nächsten Album berücksichtigen, dann gibt es möglicherweise wieder eine Kritik mit höchster Punktezahl.

"The Stench of Redemption” ist übrigens auch als Collector’s Edition mit "Black Night (Deep Purple cover song)" als Bonus Track und als Picture Disc erhältlich. Also, zugreifen solange es noch welche gibt.

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Earache

Veröffentlichung

8/2006

Format

CD

Land

Genre

Death Metal