Irgendwo zwischen ähnlich gearteten Formationen wie Spear Of Longinus, Absu, Acheron und Varathron musizierend meldet sich mit dem ersten Demoband "Channeling Unclean Spirits" das Ein-Mann-Projekt Alioth zum Dienst. Hinter Alioth verbirgt sich ein gewisser W. Obscurum, der besonders eingefleischten Freunden der okkulten Stilrichtung vielleicht von seinem Engagement bei Nachtmysticum und Cult Of Daath ein Begriff könnte, jedoch nicht sein müsste. Wesentlichere Hintergrundinformationen lassen sich aus dem recht schmal ausgefallenen Promopaket leider nicht entnehmen - aber das ist nicht weiter schlimm.

Schnell hat man sich einen Überblick über das Werk verschafft, welches neben drei Liedern noch ein Intro und zwei Zwischenspiele enthält. Ebenso schnell festigt sich auch meine diesbezügliche Bewertungstendenz, die leider von nicht allzu vielen Positivaspekten beeinflusst wird und daher mit fliegenden Fahnen in den Daumen-nach-unten-Bereich abwandert. Um dies näher zu erörtern sei gesagt, dass die Gitarrenzupfereien titels "Intro", "Invocation" und "Invocation II" völlig bedeutungslos sind und per Skiptaste umgehend beiseitegeschafft werden; nicht anders lassen sich die drei Kompositionen beschreiben, die ausser gähnende Langeweile nur die Frage aufwerfen, was den Einzelkämpfer W. Obscurum wohl geritten haben mag, derart unausgereiftes und uninteressantes Material auf die weltweiten Webzines loszulassen. Ein einschläfernder Drumcomputer wird mit einer nicht zu entwirrenden Kombination aus Gitarre und Bass verrührt, hinzu kommt die viel zu laut aufgenommene Grunzstimme - fertig. Sehr gemächlich da ausschliesslich im unteren Tempobereich angesiedelt schwebt "Channeling Unclean Spirits" an mir vorbei und endlich ist das Ende gekommen.

Auch ohne tiefergehenden Einblick in die okkulten Abgründe des amerikanischen Projektes Alioth gewonnen zu haben, fällt das Fazit eindeutig aus - eindeutig negativ. Diese Art von Occult Death Black Metal ist absolut nicht mein Ding und wird auch bei den treuesten Fans dieser Schiene keinen Blumentopf gewinnen.Weder die Musik noch das Drumherum ist als auch nur ansatzweise reizvoll zu bezeichnen und landet ohne lange zu überlegen im Mülleimer. Es bleibt zu hoffen, dass das bereits angekündigte zweite Demo "Beneath The Swamp" um Längen besser ausfällt, um zumindest das Prädikat "Mittelmässig" zu erreichen.

Albuminfo

Punkte

 

1/5

Label

Starlight Temple

Veröffentlichung

10/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal