"Vermächtnis der Gehassten", so heisst das zweite Album der Franzosen auf Deutsch übersetzt. Auf "Legacy of Hatred" paart sich neuzeitlicher Death Metal mit Thrash- und Grindcore-Elementen. Ashura wurden durch Pantera, The Haunted, Death und Morbid Angel beeinflusst. Sie selbst bezeichnen ihren eigenen Stil als Raging Death Metal.

Sehr gefühlsvoll startet der Eröffnungstrack "The cursed Seal" mit einem akustischen Gitarrenintro. Das wird aber durch brachiale, brutale Gitarrenriffs jäh unterbrochen. Leider wirkt der Gesang auf mich teilweise wie Soundbrei. Er wechselt munter zwischen dunkelsten Growls und abartigen Schreieskapaden hin und her.

Die Gitarrenarbeit bereitet hingegen einige Freude, es werden knallharte Riffs und gekonnte Soli serviert. Nebst einigen modernen und melodiösen Parts hauen die Gitarrenflitzer in gewohnter Thrash-Manier los. Auch der Schlagzeuger muss sich überhaupt nicht hinter seinem Drumkit verstecken. Im Gegenteil, manchmal habe ich sogar das Gefühl, Dave Lombardo persönlich bediene die Schiessbude.

Nebst dem genialen Opener können auch die Kracher "My cold Fury" oder "Disaster" als Höhepunkte der Scheibe aufgezählt werden. Zwischendurch lockern kurze Instrumentalstücke die düstere Hass-Atmosphäre ein wenig auf.

Wer mit dieser gewöhnungsbedürftigen und knarzigen Stimme klar kommt, wird dieses Album bestimmt lieben. Zusätzlich wird der Käufer noch mit einem Videoclip als Bonus belohnt.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Pervade Productions

Veröffentlichung

1/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal