Wer kann den sowas?! Blooddawn’s Neuling "Metallic Warfare" eröffnet sich mit einem - nunja - mehr oder weniger Herzhaften "Schrei". Er erinnert an Slayer’s "Angel of Death" bei dem man schon mal an Heliummissbrauch dachte. Ist dieses fröhliche Gequitsche vorbei, steigen die 5 Schwermetaller mit scharfen Riffs und wohlbekannten Blastbeats in ihr Manifest ein, welche einen aber auch nicht so recht umhauen wollen.

Textmässig hängt sich die deutsche Kapelle an altbekanntes wie z.B. Krieg, Heavy Metal und teilweise Blasphemie. Der Langspieler, welcher unter dem Label "Mad Lion Records" Ende letzten Jahres in Leipzig aufgenommen worden ist, lässt die Snare teilweise wie eine Blechdose rüberkommen und die Gitarren meiner Meinung nach noch etwas zu leise ertönen. Der Rest ist jedoch gut auf einander abgestimmt und lässt teilweise die ein oder andere Atmosphäre bei mir aufkommen.
Betrachtet man die Stimme, so wird diese mit nicht gerade viel Variation präsentiert. Das soll heissen, dass hauptsächlich Geschrei im Vordergrund steht und seltener mal ein Grunzer entfleucht. Beim Tempo erkennt man jedoch einen guten Mix aus schnellem Geholze und ruhigeren Bangpassagen, was die Nackenmuskulatur auf Konzerten auch nicht zum reissen bringt. Der letzte negative Punkt, den ich hier anmerken möchte, ist die recht kurze Spielzeit von rund 35 Minuten, was bei heutigen CD-Preisen recht happig ist.

Abschliessend kann ich zu "Metallic Warfare" sagen, dass es teilweise ein sehr gelungenes Album geworden ist, aber in meinen Augen bzw. Ohren auch ziemlich viele negative Aspekte anmerken lässt. Wer jedoch auf knalligen Thrash mit Death Metal Elementen steht, dem würde ich es empfehlen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Mad Lion Recods

Veröffentlichung

5/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal