Das Label DissonArt Prod. vergleicht die Musik von Transcending Bizarre? mit einer Mischung aus Dimmu Borgir, Nightwish und den Soundtracks von Danny Elfman. Dieser Danny Elfman hat unter Anderem die Filmmusik zu fast allen Tim Burton Filmen gemacht. Tja, was soll ich sagen? Die Aussage trifft es echt sehr gut. Knüppelhart und bombastisch tönt es aus den Lautsprechern wenn man die Scheibe einlegt und trotzdem ist da das gewisse, verrückte Fantasy Flair enthalten, welches die musikalische Seite der Tim Burton Filme auszeichnet. Mit Violinen, Flöten und viel Synthesizer zaubern die Griechen ganze Klanglandschaften.

Faulheit könnte man den Jungs nicht vorwerfen. Bereits in ihrem Gründungsjahr 2000 haben sie schon ihre erste Demo aufgenommen worauf 2002 noch eine zweite folgte. Im Jahr darauf brachte man das Debut Album "The four Scissors" ans Tageslicht. Damals schon erntete man sehr gute Kritiken. Nach dem die Musiker ordentlich was drauf haben, werden sie auch jetzt wieder massig Lobesworte ernten. Klar, einigen wird so mancher Synthepart eher auf die Nerven, als wohlig in die Ohren gehen. Das war bei mir Anfangs auch noch so. Wenn man sich die Scheibe aber trotzdem mehrmals "antut", merkt man schnell, dass auch die etwas lästigen Teile einfach zum Gesamtschema gehören. Gerade die Violinenparts verbreiten eine ganz angenehme Atmosphäre. Wenn man sich das Lied "Cell" anhört, weiss man, was ich meine. Die sanften, warmen Streichinstrumente, gepaart mit den fetten Gitarrenriffs und dem sanften Keiff- Growl Gesang verpassen einem eine Gänsehaut und erzeugen Bilder im Kopf, die zwar klar erscheinen, aber dennoch unbeschreiblich sind.

Was einem beim ersten Durchhören schon auffällt ist, dass jeder sein Instrument voll im Griff hat. Egal ob man sich die Gitarren-Leads etwas genauer anhört, bei denen viele geniale Solos fehlerfrei eingewoben wurden, oder auf das Schlagzeug achtet, das nie aus der Reihe tanzt, wie aufwendig auch gespielt wird. Genauso perfekt geben die Gastmusiker ihre Violinen und die Flöte zum Besten. Nicht einmal dem Gesang, der bei mir immer sehr hohen Stellenwert geniesst, könnte ich hier etwas vorwerfen. Der ist zwar eher dezent und tritt nie zu sehr hervor, passt aber immer spitzenmässig in das Gesamte. Sogar die Cleangesänge bei "The Music of the Spheres" werten die Grundstimmung des Liedes noch weiter auf anstatt negativ aufzufallen, wie es bei vielen Bands doch gerne einmal der Fall ist.

Transcending Bizarre? haben mit "The seprent’s Manifolds" eine geniale Scheibe geschaffen, die Abwechslungsreicher nicht sein könnte und trotzdem nur wenige Anläufe braucht um wirklich zu gefallen, da man das Rad nicht neu erfindet, sondern Gewohntes perfektioniert.

 

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

 

DissonArt Prod.

Veröffentlichung

 

6/2008

Format

 

CD

Land

   

Genre

 

Black Metal