Wenn Dark Black Metal und Epischer Metal sich in einem ehemaligen Soloprojekt koppeln, so spricht man von Crystal Moors. Die zweite Demo war innerhalb weniger Monate ausverkauft und da das musizieren im alleinigen Projekt nach zwei Demos ausgereizt war, holte sich Erun-Dagoth fünf weitere Musikanten mit ins Boot.
Die Gruppe besteht nun mehr aus Uruksoth (Lead vocalist), Erun-Dagoth (Lead, acoustic and rhythm guitars, keyboards, chorus), Faramir (rhythm and acoustic guitar, whistle, melodic vocals, bagpipes, chorus), Thorgen (bass, melodic vocals, chorus), Aernus (keyboards, samples) and Gharador (drums, percussion)
Seither wird reichlich keltischer Pagan musiziert und nach einer Mini-CD und der provisorischen Splitauskopplung steht nun erstmals ein gut produziertes Album in den Startlöchern "Antiqvam Exqvirite Matrem".


Die gute Mischung macht es bei wohl jeder Musiksparte aus. Auf dem Album mit insgesamt acht Songs lassen Flötenintros, eher black lastige Percussion, und ne teuflisch tiefe Stimme erstmal nichts zu wünschen übrig. Ein Lobgesang geht an deren dritten Song "Heathenwood". Sehr episch angehaucht und die Stimme wird durch die Keyboards mit dem richtigen Mass an Bosheit ans Hörerpublikum befördert.
"Brotherhood Of The Three Banners" zeigt die melodiöse Seite der Band, die schon fast an Thyrfing bei den klaren Passagen erinnern mag. Nicht immer passt es, aber bei diesem Song wurde die Flöte auf den Leib geschneidert. Sehr emotional und kraftvoll. Da lässt sich eindeutig nicht meckern. Manchen würde der Gesang abschrecken, da er durchaus sehr deathlastig ist, allerdings sehr passend.
Was wäre ein gutes Album, wenn es keine wirren Gitarrenparts hätte? Eben, es wäre kein gutes Album. Sehr induviduell kommt "Bellvm Cantabricvm" um die Ecke. Mystisch die Keyboards und einfach sehr genail zu den verkorksten Gitarren. Hat einen gewissen Wiedererkennungswert. Insgesamt drei folkige Zwischenintros versüssen einem das Zuhören. Ansonsten geht’s eher hart zur Sache

Ein gutes Werk mit eindeutig langem Erfahrungswert. Die richtige Mischung für den epischen, aber auch Schwarzmetaller. Die Spanier zeigen, dass sie ordentlich Feuer unterm Hintern machen können, aber auch gleichzeitig den Anstand besitzen nicht nur in eine Richtung zu tendieren.


Nicht schlecht, was aus dem heissen Süden an harter Mucke zu uns rüber gesegelt ist.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Blood Fire Death Productions

Veröffentlichung

6/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal