Was habe ich von Menschen zu halten, die sich Ash, Horizon, Isil und Horn nennen? Nicht das was ich erwartet habe, das gleich zu Beginn. Eigentlich erwartete ich ein unsäglich schlechtes Death Metal Album, die Pseudonyme der Musiker lassen aber eher auf Black Metal schliessen.

"An Extravaganza Of Norm" nennt sich das Teil der Polen. Etwas wirklich Extravagantes kann ich zwar selbst nach mehrmaligem Hören der CD nicht ausmachen, aber egal. Das erste was mir etwas negativ auffällt, ist der Drumcomputer der auf diesem Werk seine Arbeit verrichtet. Aus Mangel eines menschlichen Schlagwerkers ging es wohl aber nicht anders. Wirklich schlecht ist der aber auch nicht, man hört nur, dass da was nicht so ganz "normal" klingt.

Aeon spielen eine Art "groovigen" Black Metal, in etwa vergleichbar mit der letzten Satyricon CD. Beim Gesang wird sich vor allem an Vorph von Samael orientiert, in diesem Fall durchaus eine gute Wahl. Leider erreichen Aeon nicht ganz die Klasse des "Diabolical Now" Albums (was ich aber eh für unmöglich gehalten hätte). Samael ähneln Aeon musikalisch hingegen gar nicht, trotz des Drumcomputers.

Es gibt also stampfende und eingängige Stücke zu hören. In schwarzmetallische Raserei verfallen Aeon hingegen (fast) gar nicht. Die gesamte Scheibe macht irgendwie gute Laune, aber etwas simpel kommt die ganze Angelegenheit dann doch rüber. Letztendlich vermisse ich doch ein paar wirklich packende und ergreifende Lieder. Das gebotene Material befindet sich aber in der Gesamtheit auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Und damit gebe ich mich in diesem Fall auch zufrieden...

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Diachell Musik

Veröffentlichung

10/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal