2003 haben Satyricon mit "Volcano" eine neue Ära für ihre Schaffensphase begonnen. Neuer Sound, neuer Stil, fett, geil, organisch. Mit "Now, Diabolical" wollten sie drei Jahre später diese Vorgehensweise, meiner Meinung nach, noch einmal wiederholen, sind aber daran gescheitert, Lieder zu kreieren, die einem ebenso unter die Haut gehen.

Gerade weil mir dieses Album zu langweilig vorkam, war ich schon sehr neugierig auf das, was jetzt kommen mag. Und es war ein wahrer Augenöffner. Ein richtiges "Boah-Erlebnis". Und mit jedem Stück wurde es besser.

"Black Crow on a Tombstone" ist schon gewaltig, niederschmetternd und alles überrollend - und trotzdem gibt es noch eine Steigerung.
"The Sign of the Trident" fängt mit einem fetten Doppel-Bass an und die Gitarren-Läufe und der Gesang tun ein übriges dazu, das Stück zu einer Hymne zu machen. "Last Man Standing" fährt eine ähnlich träge Schiene. Das letzte Stück, "Den Siste", kommt sogar noch zäher aus den Lautsprechern und walzt ähnlich dem Stück "Volcano" alles nieder wie Lava.

Aber was mir an der Scheibe so gut gefällt, ist, dass eben nicht alles nur langsam ist, sondern auch mal Gas gegeben und nach vorne getrieben wird. Der Opener "Commando" ist zum Beispiel schon eher schnell, aber genauso unheilverkündend wie alle anderen Stücke.

Die Atmosphäre auf "The Age of Nero" ist wieder sehr dicht und zum Teil kann man wirklich von Hymnen sprechen, die hier auf Scheibe gebannt wurden. Viele Worte will ich hier gar nicht mehr verlieren, hört euch die CD an und ihr werdet sicher genau so überzeugt sein wie ich.

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Roadrunner Records

Veröffentlichung

10/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal