Tja, die Genre-Bezeichnung sagt es ja schon, bei The Arson Project bekommt man voll eins auf die Mütze. Da wird ordentlich darauf los geknüppelt. Die Lieder sind seeeehr kurz, wie sich das gehört, und die Musiker tragen jetzt nur noch Liebe in sich, weil sie sämtlichen Hass und Ärger aus sich rausgeschrien und geprügelt haben.

Und diese Alles zerstören-wollende Wut schwappt schon nach den ersten Sekunden fast über. Das ist der schiere Wahnsinn, wie hier alles in Grund und Boden geklöppelt und geschrien wird. Die fetten Death Gitarren erzeugen dazu eine dichte Wand aus eher melodielosen Riffs, die einfach das Geschehen antreiben.

Für eine Grind-Partie eher ungewöhnlich sind die Mid-Tempo-Einlagen, wie es am Ende des ersten Songs, oder inmitten des Längsten Tracks der Scheibe zu hören ist. Die Rede ist von "Mentalt Avrättad", welches noch verdammt schnell angeht, nach knapp über einer Minute, die Marke, die nur wenige Lieder auf der MCD erreichen, wird aber derart runter geschaltet, dass man meinen könnte es handle sich um eine ganz andere CD. Trotz Einfachheit und 0815-Riffs eines der Highlights auf "Blood and Locusts".

Wenn die Scheibe zu einem vernünftigen MCD-Preis über die Theke geht, empfehle ich nicht nur eingefleischten Grind und Death Fans zuzugreifen. Auch deshalb, weil hier absolut professionell zu Werke gegangen wird.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Power it up

Veröffentlichung

1/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal