Gorefest sind nicht mehr! Da kommen Portall gerade recht um die entstandene Lücke zu schliessen. Auch aus den Niederlanden stammend, ist die Musik der von Gorefest ziemlich ähnlich. Stellt euch das rockige "Chapter 13" Album mit mehr Thrash-Einflüssen vor. Dann habt eine ziemlich gute Vorstellung davon wie "Code Black" klingt.

Originell ist das mit Sicherheit nicht. Aber es rockt, und das nicht zu knapp. Und langweilig ist es auch nicht eine Sekunde lang. Die Niederländer sind um Abwechslung bemüht, und packen so ziemlich alles in ihre Musik was so geht. Wechselnde Tempi, Soli sowie Thrash Attaken in alter und neuer Spielweise. Da bleibt kein Auge trocken, Portall wissen was sie tun. Vor allem Frontmann Rutger Wildeman (wie passend!) kann mit seinem mächtigen Organ überzeugen.

In der Flut der "neuen" Thrash Veröffentlichungen ist "Code Black" schon so etwas wie ein Genre-Highlight. Und da es derer viel zu wenig gibt, ist diese CD auch absolut zu empfehlen. Thrash Fans mit einem Hang zum Death Metal finden hier eine gelungene Schlachtplatte vor. Die Power ist da, ebenso die Attitüde. Auf Dauer können die Stücke trotz aller Abwechslung jedoch etwas eintönig werden. Aber das sollte den geneigten Hörer nicht abschrecken, da hier durchgehend auf hohem Niveau musiziert wird.

Zehn Punkte in die Niederlande und an Portall, die hiermit die Nachfolge von Gorefest antreten.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Freebird Records

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal