Melodic Death mit einigen Dreschereien und diversen nutzlosen Kuriositäten: To Hate versuchen verzweifelt ihre Standard-Elchtod-Thrash Ambitionen aufzuwerten. So richtig mag das nicht gelingen und bisweilen stösst der Trupp dem Hörer gewaltig vor den Kopf. Es stellen sich Fragen über Fragen.

Was bitte hat eine völlig aus dem Zusammenhang gerissene Flötensequenz in dieser Scheibe zu suchen? Was soll ein Tastenintro, welches auf Power Metal oder Pagan Metal einstimmt, auf einer Melodic Death Scheibe? Aus welchem Ideentopf sind die seltenen Akustikpassagen ausgegraben worden? Wer braucht bitteschön Klargesang in einer Minimaldosierung, so dass er weder als Stilelement wirkt, noch Wiedererkennungswert schafft?

Nicht dass die Ideen an sich schlecht wären, doch wirkt die Chose wild zusammengewürfelt, statt einen roten Faden zu schaffen.

Eines haben To Hate wohl erkannt: Ihr zwar guter, aber 1000 Mal anderswo gehörter Melodietod, lockt keine Maus mehr in die Falle. Mit ihrem Ideenaktivismus lässt sich allerdings wenig retten. Lieber hätte ich ganz einfach ein Standard-Death Metal Werk vorliegen, das zwar keine Bäume ausreisst, aber wenigstens nicht wie ein modernistisches Mosaik ohne Rundungen wirkt.

To Hate gelingt es mit den verzweifelten Innovationsansätzen leider nicht, sich aus dem Durchschnittssumpf hervorzutun. Deshalb ernten die Jungs bloss eine Durchschnittswertung.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal