Drei volle Wochen musste der Schreiber dieser Zeilen in einem Hamburger Krankenhaus zubringen. Die Zeit etwas erleichtert hat das neueste Release der deutschen Brutalodeather Despondency mit dem bedeutungsschwangeren Titel "Revelation IV (Rise Of The Nemesis)".

Ganz dem amerikanischen Brutal Death Metal verbunden, ballern sich Despondency durch insgesamt acht Eigengranaten sowie das Pyrexia Cover "Sermon Of Mockery", welches sich nahtlos in den Gesamtkontext der Scheibe einfügt. Neben Defeated Sanity sind Despondency auf alle Fälle zu den besten im deutschen Brutal Death Metal Bundesligazirkus zu nennen, denn die vier Brutalinzkis machen auf ihrem neuesten Werk definitiv keine Gefangenen. Die Produktion dringt ultrafett und superbrutal an eure Lauscher. Die Vocals von Frontgurgler Konstantin Lühring kommen extrem tief in bester Frank Mullen Manier daher und lassen auf eine schlechte Kindheit oder zumindest auf schlechte Laune während der Recordingsessions schliessen. Die Songs sind zumeist im Formel-1 Tempo angesiedelt. "Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben" scheint bei Despondency die Devise zu sein. Und genau so sollte Brutal Death Metal auch klingen. Brutaler als herkömmlicher Death Metal. Und tausendmal vernichtender.

Despondency sind jedenfalls auf dem aufsteigenden Ast und brauchen den Vergleich mit der internationalen Konkurrenz nicht zu scheuen. Wer also auf Bands wie Defeated Sanity, Inherit Disease oder Suffocation steht, sollte bei dieser Platte unbedingt zuschlagen. Es lohnt sich.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Brutal Bands

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal