Dort wo sich Death Metal, Deathcore und Grind treffen, dort sind sie zuhause, die österreichischen Krachmacher von Distorted Impalement.
Und nachdem sie mir zumindest optisch in Erinnerung geblieben sind (das Artwork zur Split mit Gut war schon echt geil), beehren mich die Mannen nun mit ihrem ersten Langeisen "Straight In Your Face".

Der Titel ist Programm.
Man mischt Prostitute Disfigurement, Vomitory und alle Grindcore-Bands der Welt zusammen und erhält acht Komposition der besonders derben Art.
Hackende Gitarrenriffs flicken die Aggression aufs Leder, der Drummer hat womöglich vier anstatt nur zwei Beine und Frontmann Andreas beherrscht sowohl tiefe Growls wie auch Pig Squeals, die durch Mark und Bein gehen.
Mit schöner Regelmässigkeit greift man auf groovende Passagen zurück, die jedoch leider schon derart ausgelutscht sind, dass auch die viertausendste Wiederverwertung keine Besserung bringt.
Und genau dieser grosse Makel behält Geltung für das gesamte Album, denn wer sich das ewig gleiche Geballere nicht mehr geben kann und will, der wird "Straight In Your Face" aussortieren.
In Sachen Brutalität und handwerklicher Offensivkraft aber ein Stück Metall wie aus dem Lehrbuch.

So mag sich letztlich jeder selbst entscheiden, ob die Platte in die heimische Sammlung gehört oder nicht.
Ich selbst würde sie nicht käuflich erwerben, da das Songwriting einfach zu altbacken ist.
Objektiv gibt es aber dennoch einige Pünktchen für die gelungene Umsetzung des kalten Kaffees, denn diese ist nicht von der Hand zu weisen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Sick Stuff Productions

Veröffentlichung

1/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal