Schwerfällige Gitarrenriffs mit langsamen Schlagzeug-Beats fressen sich in die Gehörgänge und lassen einem den Kopf zu Sabine Hamads vielschichtigen, klaren Gesang mit wippen. Die erste komplette CD der Australier umfasst alles, was eine Doom Metal-Kapelle braucht. Das erste Stück ist mir noch etwas zu schwerfällig und monoton, aber ab dem zweiten Song, der doch ein klein wenig schneller ist, ziehen einen geile Gitarrenriffs vollends in ihren Bann. Ein kleines Solo sorgt zwischendurch für etwas Auflockerung und die zweistimmigen Melodien perfektionieren das Ganze noch.

Ganz so stark sind leider nicht alle fünf Lieder, aber seine kleinen Schmankerl hat jedes Stück. Gleich zu Beginn von "Standing in the House of Suffering" lässt einem zum Beispiel eine Melodie am Bass aufhorchen und zwischendurch gibt es immer wieder typische Slow-Downs, die nicht nur depressiv, sondern zum Teil auch richtig kraftvoll wirken. In "Childhood's End" ist es der zweistimmige Gesang, der sich vom Rest etwas abhebt. So gibt es immer wieder Neues zu entdecken und jeder Song lebt für sich.

Wer die kurz zuvor erschienene Demo nicht sein eigen nennt kann getröstet werden, beide Tracks davon befinden sich auch auf dem Debut-Album. Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass die vier Bandmitglieder, die bis auf die Sängerin nicht nur bei Transcending Mortality, sondern auch in anderen Truppen tätig sind, bald wieder Neues unter dem Namen Rituals of the oak auf die Menschheit loslassen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

NSP

Veröffentlichung

2/2010

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal