Neues aus dem Kuriositätenkabinett!
Kurios ist nicht die Musik, sondern die "Umstände", denn was mir vorliegt ist das in Eigenregie herausgebrachte Demo von 2007 und nicht das 2010er Album, welches über Paragon Records vertrieben wird.
Nicht unbedingt kurios, aber doch eher untypisch, ist die Beheimatung der Mitglieder. Sie geben Grossbritannien, die USA und Ungarn an, weit verstreut möchte man meinen.

Aber nun zum Kern der Sache!
Eröffnet wird der "Rohling" (im Sinne beider innewohnenden Bedeutungen) von einem düsteren Intro, für welches man sich bei der Verfilmung von Silent Hill bediente. Es folgt "Mirrors", ein ruppiges Death Metal Stück der alten Schule. Ruppig trifft gleichfalls auf den Sänger zu, der sich seine Seele aus dem Leib grunzt, grölt und kreischt.
Obwohl die Produktion etwas schwach auf der Brust ist und eine leichte Inkonsistenz aufweist, der man Lied für Lied gewahr wird, bleibt sie gut annehmbarer Standard für ein Demo.
"My Love Of Decay" verwundert durch seine (Über-)Länge und atmosphärische Parallelen zu Dimmu Borgirs "For All Tid" in den ersten dreieinhalb Minuten. Die verbleibenden Minuten und "Village Of The Sun" kehren zum Death Metal zurück und erweitern ihn, expliziter als zuvor, um thrashige und schwarze Elemente.

Fazit: Neu oder speziell ist in diesem Fall nichts. Eine Sicherheitswarnung auch nicht nötig. Belanglos könnte schon zu hart sein. In diesem Dreieck hin und her springend ist mein einziger Rat, sich bei Neugierde ein eigenes Bild zu machen, denn Empfehlungen jedweder Coleur kann ich nicht machen.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

3/2011

Format

CD

Land

Genre

Black Metal