Die Australier erinnern mich musikalisch ziemlich an ältere Thrash Metal Bands aus einer Zeit, als mit der Geschwindigkeit noch nicht so übertrieben wurde. Aber auch der Gesang erinnert eher an ältere Bands. Also irgendwie wie Sodoms Angelripper. Die Songs sind sehr melodiös und im mittleren Tempo-Bereich abgehalten. Eigentlich recht gemütlich, aber trotzdem erfrischend.

Seit 2005 haben die Jungs ja schon einiges raus gebracht. Eine Demo, ein Live-Album, zwei EPs und vier volle Alben. Und die Ideen scheinen ihnen noch bei weitem nicht ausgegangen zu sein. Was da zu den Power-Riffs an Melodien und Solos runtergeschreddert wird ist echt geil. Da gibt es immer was Schönes zu hören. Vor allem "War Is Hell" mit seinem klassischem Background-Gesang beim Refrain weiss da sehr zu gefallen.

Das Schlagwerk unterstreicht dann auch alles so, wie man es gewohnt ist. Also nichts Besonderes - sprich der Drummer will nicht auf Gedeih und Verderb aus der illustren Runde raus stechen - sondern einfach passend. Und irgendwie ist die ganze Scheibe so. Es sticht nichts besonders heraus. Man bangt vor sich hin, hört die einen oder anderen geilen Riffs, denkt sich "starke Band, muss ich mir merken", aber so richtig hängen bleibt nicht viel bis auf ein paar recht ordentliche Solos.

Wäre da nicht die Ballade "Call Me A Dreamer" an sechster Stelle des Silberlings. Langsam, mit Keyboard, viel Atmosphäre und wechselndem Frauen- und Männer-Gesang verbreiten sie ihren Wunsch nach Frieden auf der Erde. Nicht unbedingt die Art wie es Metal Bands normalerweise machen aber der Inhalt, wenn man über viele andere Texte genauer nachdenkt, bleibt der Selbe. Ein schöner Song der zwischendurch echt gut kommt.

Aber was wir wirklich wollen ist Thrash Metal und den gibt es auch beim darauf folgenden Stück gleich wieder mit Kanonenschlag.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Soundmass

Veröffentlichung

3/2011

Format

CD

Land

Genre

Death Metal