Na schön, Kältetod aus Deutschland machen sich mysteriös und unheimlich. Wie? Indem ausser der Tatsache, dass sie aus Deutschland stammen und der Mastermind hinter dem vermeintlichen Soloprojekt sich "R." nennt, nichts weiter bekannt ist. Das war's dann auch an Infos.

Das dritte Vollalbum des Projektes liegt mir hier nun vor. Bisher ist mir der Kältetod als Bandname allerdings noch nicht untergekommen. "Reue" eröffnet sich dem Hörer, keine Ahnung wie es im Vergleich zu den Vorgängern aussieht, als radikal harsches Prügelalbum im Stil des üblichen garstigen Schwarzmetall-Sounds. So überlagern die kratzigen Gitarrenwände das dumpfe Wummern des Schlagzeugs. Dazu dann kreischige Vocals, die wiederum den Soundbrei überlagern. Klar, ein paar vernünftige Melodien sind eingewebt, die Atmosphäre stimmt, genügt aber bei Weitem nicht um den Hörer die Welt von 'R.' zu geleiten. Aggressivität und Wut werden halbwegs übermittelt, sind aber auch eher nur darum wahrnehmbar, weil man schon anhand des Albumtitels die entsprechende emotionale Voreinstellung mitbringt.

Kurzum: Wer nicht tief im Schwarzstahl seinen musikalischen Fokus verankert sieht, braucht sich nicht bemühen eine der Pressungen zu ergattern. Für Liebhaber dürfte "Reue" eine nette Fortführung der schwarzstählernen Ideen mittelalter Schule sein.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eternity Records

Veröffentlichung

6/2011

Format

CD

Land

Genre

Black Metal