Leider kann ich "Drifted Visions" von Sikaryus nicht anders kategorisieren und es ärgert mich tatsächlich, meine kostbare Zeit an solche Releases zu verlieren, die schlicht und einfach keinerlei Existenzberechtigung beinhalten und die sich kein Mensch zum Konsum in die Hütte holen wird.
Da werden hörbar im Handumdrehen fünf Möchtegern-Kompositionen zusammengeschludert, die, ich gebe es zu, auch ansatzweise nach rockigem Schwarzmetall riechen, was vorrangig aber der Schreistimme zu verdanken ist und deshalb keinen Stempel verpassen kann.
Die Instrumente dröhnen dumpf und knirschend vor sich hin, das Schlagzeug bekleckert sich mit Ruhm und Ehre - man höre die genialen Drum-Passagen bei "Seelenpein" -, die Produktion findet praktisch nicht statt, das Songwriting plagt mit langweiligsten Melodiebögen.
Zum Abschluss noch ein Bandfoto mit Brillenträger und drei Pseudonyme, die dem Projekt an sich den bösen Geist einhauchen - fertig ist der Lack!
Meinem persönlichen Empfinden nach sollten Bands im Entwicklungsstadium keine CDs veröffentlichen.
Während es in den neunziger Jahren noch kultig war, schlechte Tonqualität als den heiligen Gral zu verkaufen, ist dies heutzutage einfach nur - naja - schlecht eben.
Hinter Sikaryus steckt noch nicht genug, um in den Metal-Zirkus einzusteigen - eine detaillierte Auflistung ihrer Schwachpunkte findet sich auf "Drifted Visions".
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |